Das Glashaus B
Die Engel öffnen zwar zuweilen sein Glashaus,
aber nur, um ihn sehr schnell hinauf in die Lüfte
zu tragen, sodass ihm beim Aufstieg oft die Zweige der Wipfel
schmerzhaft peitschen.
05 und er fürchtet,
gleich in die Öllache vor der Tankstelle hinunter zu stürzen.
Dort hupt man, dort ruft man,
und hört nicht den Zank,
den die Nachbarsengel mit seinen Engeln aufrühren,
10 die dann, allzu heftig auf- und abfahrend und zerrend,
ihn wirklich fallen liessen, beinahe. //
Und wieder drinnen im Glashaus zerschlägt er,
wenn er die Hand hebt,
um einen, der draussen vorbeigeht, zu grüssen,
15 in seiner Freude die Wand
und wirft ihm die Scherben
grad ins Gesicht,
sodass dieser wegläuft
und sich mit dem Taschentuch das Blut von der Stirn wischt.
20 Seine Engel sagen zwar nichts: aber werden
sie ihm die Arbeit, eine neue
Scheibe zu schneiden, zu kitten,
nicht schon morgen heimzahlen, beim nächsten Spazierflug?
nicht schon morgen mit heftigem Fahren und Zerren
heimzahlen, beim nächsten Spazierflug?
18.XI.57