Sonntag, 31 März 1957

Flieder (C)

Der Flieder dringt mit weisser Stimme
durch das vom Rost ertaubte Gitter ein.

Der Fliederstrauch, der trauerfarbne, hat
sich aufgelöst ins Lied und stiebt
05 in der zertretnen Schnecke starres Labyrinth herein.

Der Fliederstrauch, gelöst in Staub und Stimme,
schwillt auf und droht und wogt
auf diese dämmelose Insel ein.


Blatt 03 (A-5-d_02_029.jpg)

C Flieder

Der Flieder dringt mit weisser Stimme

durch das vom Rost ertaubte Gitter ein.


Der Fliederstrauch, der trauerfarbne, hat

sich aufgelöst ins Lied und stiebt

ins Labyrinth

05 in der zertretnen Schnecke starres Labyrinth herein.


Der Fliederstrauch, gelöst in Staub und Stimme,

schwillt auf und droht und wogt

auf diese dämmelose Insel ein.

31.3.57

 

  • Besonderes:

    Bräunliches Papier

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Strophen: ja
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: A-5-d/02_005
  • Seite / Blatt: 03

Inhalt: 89 Manuskripte und 11 Typoskripte zu 24 Gedichten und 2 szenischen Texten (2 Endfassungen)
Datierung: 27.11.1956 – 31.12.1957
Textträger:114 Einzelblätter (A4-Format); v.a. durchscheinende Makulatur von Gedichttyposkripten und bräunliche Blätter
Umfang: 27 Dossiers, 192 beschriebene Seiten
Publikation: GEDICHTE (10), Verstreutes (2)
Signatur: A-5-d/02 (Schachtel 37)
Herkunft: Mappe EG 57

Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen, Umschriften

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