Freitag, 19 April 1957

Flieder (D)

Der Flieder dringt mit weisser Stimme
durch das vom Rost ertaubte Gitter ein.

Der Fliederstrauch, der trauerfarbne, hat
sich aufgelöst ins Lied und stiebt
05 in das zertretne Schneckenlabyrinth herein.

Der Fliederstrauch, gelöst in Staub und Stimme,
schwillt auf und droht und wogt
auf diese Insel ohne Dämme ein.


Blatt 04 (A-5-d_02_030.jpg)

D Flieder

Der Flieder dringt mit weisser Stimme

durch das vom Rost ertaubte Gitter ein.


Der Fliederstrauch, der trauerfarbne, hat

sich aufgelöst ins Lied und stiebt

05 in das zertretne Labyrinth Schneckenlabyrinth herein.


Der Fliederstrauch, gelöst in Staub und Stimme,

schwillt auf und droht und wogt

auf diese d Insel ohne Dämme ein.

19.4.57

 

  • Besonderes:

    Bräunliches Papier

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Strophen: ja
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: A-5-d/02_005
  • Seite / Blatt: 04

Inhalt: 89 Manuskripte und 11 Typoskripte zu 24 Gedichten und 2 szenischen Texten (2 Endfassungen)
Datierung: 27.11.1956 – 31.12.1957
Textträger:114 Einzelblätter (A4-Format); v.a. durchscheinende Makulatur von Gedichttyposkripten und bräunliche Blätter
Umfang: 27 Dossiers, 192 beschriebene Seiten
Publikation: GEDICHTE (10), Verstreutes (2)
Signatur: A-5-d/02 (Schachtel 37)
Herkunft: Mappe EG 57

Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen, Umschriften

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