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Alemannische Gedichte 1985

Steckbrief

(= Abgewandt Zugewandt — Zweiter Teil: Alemannische Gedichte)

Titel: Abgewandt Zugewandt / Neue Gedichte / Hochdeutsch und Luzerner Alemannisch
Verlag: Ammann Verlag AG, Zürich (1985)
Druck: Benziger AG, Einsiedeln
Inhalt: 36 Mundart-Gedichte (+ 52 hochdeutsche Gedichte + Essay)
Textträger: Kartoniertes Bändchen mit Umschlag-Porträt, Spaltentexte, 128 Ss;
S. 5-61 Hochdeutsche Gedichte; S. 63-102 Alemannische Gedichte, S. 104-122 Nachwort über das schweizerische Sprachdilemma
Vorstufen: Notizbuch 1979-82, Manuskripte 1979-1983, Typoskripte 1983
Kommentar: Zur Entstehung der Publikation vgl. Raebers Typoskript Zur Entstehung

Kommentar

Umschlag vorn mit Autoren-Porträt (R. Hilgering)

Druckvorstufen

A-5-h/04 – Typoskripte

Titelblätter + Nachwort ("Vortyposkript")

Dossier 1: ABGEWANDT ZUGEWANDT – Zur Entstehung (4 Kopien)

(Die ersten achtzehn Gedichte entstanden zwischen dem 7. Dezember 1980 und dem 11. Februar 1981, noch während ich an "Vor Anker" arbeitete, der Rest nach Beendigung des Stücks seit dem 18. September 1981.Zum Essay über das schweizerische Sprachdilemma machte ich neben der Arbeit an den Gedichten fortwährend Notizen, die Erstfassung schrieb ich dann zwischen dem 14. Juli und dem 25. August 1982. Die Schlussfassung wurde am 25. Februar 1983 beendet.)

Dossier 2: Abteilungstitel (2 Kopien) + Inhaltsverzeichnis (wie A-5-h/05_001)
Dossier 3: Buchtitel (3 Durchschläge)
Dossier 4: Nachwort (Typoskript mit Direktkorrekturen und hs Korrekturen; von Hand numeriert S. 2-20, datiert 25.2.1983; S. 1 ausgelagert in Dossier 5. Kopie in Dossier 5 und A-5-h/05_017)
Dossier 5: - Bl. 1 (Beginn Nachwort; Typoskript; vgl. Doss. 4, Titel hs ergänzt: Hochsprache und Dialekt – ein schweizerisches Problem)
- Bl. 2ff. Nachwort, pag. S. 1-20 (Kopie von Do.. 4, mit weiteren Bleistiftkorrekturen, vermutlich von fremder Hand, im Druck nicht berücksichtigt.
Dossier 6: Nachwort (Kopie wie Doss. 5); ebenso Dossier 7 und 8.

A-5-h/05 I – Typoskripte

Fotokopien des vollständigen Typoskripts mit Titelei, Inhaltsverzeichnis, Nachwort
Dossier 1-17, pro Dossier mehrere Blätter
Dossier 1: Titelei
Dossier 2-9: HOCHDEUTSCHE GEDICHTE
Dossier 10: ALEMANNISCHE GEDICHTE (Titel)
Dossier 11-16: ALEMANNISCHE GEDICHTE
Dossier 17: Nachwort (S. 97-116)

Roter Umschlag: Kuno Raeber / ABGEWANDT ZUGEWANDT / (Typoskript 116 SS.)

Titel: KUNO RAEBER / ABGEWANDT ZUGEWANDT / Neue Gedichte – Hochdeutsch und Luzerner Alemannisch / Mit einem Nachwort über das schweizerische Sprachdilemma

Inhaltsverzeichnis: zweispaltig (HOCHDEUTSCHE GEDICHTE: | ALEMANNISCHE GEDICHTE:); Titel mit Raebers Paginierung versehen:

53) Frankfurt am Main I / Der Adler
55) Frankfurt am Main II / Der Vierzehnte Juli
usw.

Von Texttiteln abweichende Schreibungen:

68) Wötsche Verwötsche
83) Schtrooss

Textseiten aoR Mitte von Hand durchnumeriert: 3-56 (Hochdeutsche Gedichte), 58-95 (Alemannische Gedichte), 97-116 (Nachwort); je ein Gedicht pro Blatt (außer Frankfurt am Main I und II, Schwören, Neu York IV), längere Texte auR gedrängt;

Gedichttitel in Versalien; Zyklentitel bei jedem Zyklengedicht wiederholt:

BESCHWÖRUNG / I
BESCHWÖRUNG / II

Tilgungen im getippten Text durch xxx; manuell durch Filzstift; einzelne Korrekturen von Hand eingefügt, häufig die Änderung des Zeilenumbruchs betreffend (Abweichungen vom Drucktext werden bei der Wiedergabe des Erstdrucks angegeben).

Besonderheiten der Schreibung: überall schweizerisches ss für ß (Strasse), i-Diphtong bei Mundartgedichten (Liëcht) als ië (ö, durch e überschrieben o. umgekehrt); ië nicht in den Druck übernommen

 A-5-h/05 II – Typoskripte

Kopien wie I, gleicher roter Umschlag, gleiche Dossier-Anordnung
Dossier 18-32, gleiche Aufteilung wie I

 A-5-h/06 – Typoskripte

Kopien wie A-5-h/05, Dossier 1-13 gleich angeordnet, 14-16 in Dossier 14 zusammengefasst, Dossier 15 (Nachwort), Dossier 10 zusätzlich eingeschoben für Zwischentitel
Blassroter Umschlag: Abgewandt Zugewandt / (Druckmanuskript) / (116 SS.) / Kuno Raeber, Ainwillerstrasse 1, D-8000 München 40 / Tel 004989 /39 3351

Manuelle Einfügung von Titeln bei einigen Zyklengedichten: Beschwörung I (DIE KUGEL), New York IV (SAUGEN), New York V (HÄUTE), New York VI (DIE PYRAMIDE) ev. erst nachträglich, und dann auch in die Korrekturbogen übertragen, aber nicht in den Druck übernommen.

A-5-h/07 – Druckmanuskript (für Textwiedergabe verwendet)

Durchschläge (z.T. Kopien) der Typoskripte von A-5-h/0, mit satztechnischen Auszeichnungen und gestempelten Blattnummern (00001-00119); Titelei vom Verlag; oben Paginierung durch Raeber (3-116).

- Dossier 1-9 HOCHDEUTSCHE GEDICHTE (wie A-5-h/05),
- Dossier 10-13 ALEMANNISCHE GEDICHTE (ohne sep. Titelei)
- Dossier 14 Nachwort.

Besonderheit: diphtongiertes "ië" bei den Mundartgedichten als überschriebenes "iö" dargestellt, z. t. mit Bleistift (Setzer) zu "ie" korrigiert (vgl. v.a. bei SCHTROOSS); auch Verdeutlichungen mit Bleistift

A-5-h/08

8 Dossiers mit ausgewählten Kopien: 11, 15, 16, 18, 19, 21, 22, 26, 28, 30, 31, 34, 35, 36, 40, 46-51, 61, 63, 64, 65, 66, 68-73, 76, 77, 80-83, 88, 89, 92, Nachwort
Roter Umschlag

Dossier 2:
Inhaltsverzeichnis mit hs Angaben von Zeitschriften (NZZ: 3, 9, 22, 26, 30, 33 (durchgestrichen), 37 (durchgestrichen), 40, 51, 64, 70 (durchgestrichen), 72, 83 (durchgestrichen), 89, 92; FAZ: 4, 6, 8, 38, 39, 41, 42, 43, 44, 45)
Durchschlag: Zur Entstehung

A-5-h/09 – Korrekturbogen

Roter Umschlag: Abgewandt Zugewandt / (mit handschr. Vorbemerkung) / (Probeabzug?)

Je 2 nebeneinander abgesetzte Seiten pro A4-Blatt, mit definitivem Satz und Seitenzählung (6-61, 65-100, 102-121). Im Mundart-Teil wird die ss-Schreibung beibehalten, ië hingegen in ie aufgelöst, wodurch es mit dem langen i (ie) zusammenfällt.

Handschriftliche Korrekturen, auch z. T. Eintragung der schon im Typoskript eingefügten zusätzlichen Titel (S. 41 Saugen, S. 44 Häute).
Anpassung der Gedichttitel an Spaltenformat 

Einzelne Korrekturen:

S. 7 BESCHWÖRUNGEN → BESCHWÖRUNG
S. 13: Hacke → Jacke
S. 40: Zypresse jedoch → Zypresse
S. 41: nirgendwo aber → nirgendwo
S. 80: e d Hofchele ome → om d Hofchele ome
S. 95: nämlich → nämlech
S. 102: töndsi → töndsdi / de töndsdi → töndsi

Inhaltsverzeichnis: definitive Seitenzahlen; Korrektur: Rom IV-6 → Rom IV-V

Notat auf Blatt HOCHDEUTSCHE GEDICHTE (verso):

Dialektproblem seit Kindheit. Wie heisst es? Heftige Abneigung dagegen. Dann, in der langen Abwesenheit, Nachdenken. Vergleichen. Veränderung der Welt. Weltkultur statt Nationalkultur. Als Gegenbewegung Rückzug ins Lokale. Darüber nachher anhand des Nachworts. Für mich persönlich aber auch ein Zurücktauchen in die Kindheit, in eine Erinnerung an etwas, das es so natürlich nie gab Reinkarnation? Erinnerung an ein früheres Leben. Grotesk und absurd auch. Die Ängste der Kindheit.    Abgewandt + Zugewandt

A-5-h/10 – Kontrollabzug vom Film

30 A3-Blätter, Computerausdruck vom 1. März 1985 mit Zeilenzähler; Titelkorrektur: Mit einem Essay → Nachwort

Inhaltsverzeichnis ohne Seitenangaben; Korrektur: em Empire State → am Empire State 
Zyklentitel bei Einzelgedichten wiederholt

Sp.  4 Titel: Beschwörungen → Beschwörung / Untertitel (Die Kugel) gestrichen
Sp. 27 Alemanische Gedichte → Alemannische Gedichte
Sp. 28 was gorgelet → wes gorgelet (Lose ond luege, V. 02) 
Sp. 34 ond meht → ond met (Pfadfender, V. 10)
Sp. 42 töndsi → töndsdi (Amschterdam, V. 21)

Umschlag

Klappentext (vorn):

Dieses Gedichtbuch ist in zweierlei Hinsicht ungewöhnlich: einmal versammelt Kuno Raeber darin neue hochdeutsche Gedichte, zum andern treten zu diesen, und durchaus eigenständig, Versuche des Autors in seiner Mundart, dem Luzerner Alemannischen, hinzu.

Seit vier Jahren beschäftigt sich Kuno Raeber mit der Mundart und experimentiert mit ihr für seine künstlerische Botschaft. Diese Mundarttexte sind nicht nur Übersetzungen der hochdeutschen Gedichte, es sind vielmehr dichterische Gebilde, die nur so und in dieser Sprache verfasst werden wollen.

So sind in Abgewandt Zugewandt zwei Gedichtbücher vereinigt, in zwei Sprachen geschrieben, die miteinander den Autor gemeinsam haben, deren Welt zwar dieselbe und doch nicht die eine ist. Was unserm Buch den Titel gibt, das Bild des Abwendens und des Zuwendens, das thematisiert der Autor in seinem Nachwort über das schweizerische Sprachdilemma, was hier stellvertretend für andere Regionen des deutschen Sprachraums gelesen werden kann.

Rezensionen

Tages-Anzeiger, 27.6.1985

(mit Abdruck von Abgewandt Zugewandt und Neu York IV)

Dialekt, Schriftsprache, Nation

Der in München lebende Schweizer Schriftsteller Kuno Raeber hat in diesem Frühjahr einen Gedichtband vorgelegt, der in zweierlei Hinsicht ungewöhnlich ist. Zum einen vereinigt er hochdeutsche und Gedichte in Luzerner Mundart. Zum anderen enthält er – sozusagen als eigenständiges drittes Kapitel – ein lesenswertes und, zumindest in seinem deskriptiven Teil, auch ebenso informatives wie scharfsichtiges «Nachwort über das schweizerische Sprachdilemma»: Sprachtheorie und artistische Sprachpraxis in einem Buch, vereinigt unter einem sphinxhaften Doppeltitel, der auf inhaltliche Spannung und ästhetischen Reiz hindeuten will.

Die hochdeutschen Gedichte sind auffällig mit Welt und Geschichte aufgeladen. New York, Rom, Frankfurt, der Punische Krieg sind die Stationen, die von der poetischen Imagination begangen werden. Mitunter bedienen sie sich einer für mein Empfinden zu modernistischen Attitüde, des Sprachgestus einer Avantgarde, die schon ein wenig verstaubt wirkt. Sie sind befrachtet mit den Signalwörtern abendländischer Kultur und brechen ihre Zeilen gerne gegen den Duktus des Sprachverlaufs. Die kürzeren Gedichte – etwa jene über Rom – bestechen durch ihre Verdichtung, andere Stücke wirken auf mich rhetorisch spröde und prosaisch.

Anders die Dialektgedichte. Die dürfen ihre Zeilen häufiger bis zum Ende auslaufen. Aus «New York» wird «Neu York», und Weltläufigkeit schrumpft noch an den entferntesten Orten («Escorial», «Amschterdam») zur Reise in einen begrenzten alemannischen Kosmos. Naive Beharrung statt endzeitlicher Weltklugheit: Das andere Idiom erzeugt offenbar sein eigenes Klima.

Die Kluft zwischen gehörter und gelesener, gesprochener und geschriebener Sprache endlich zu überwinden, empfiehlt Raeber in seinem Nachwort. Und er nennt auch […] das Mittel: die Ersetzung der bisherigen, ungeliebten Schriftsprache durch den Dialekt. […]

Jochen Kelter

Gfrörni

Meteme Gfrörni am Zeche
chantsch lang go
täubele chantsch
lang go nauggle:
05 hättisch ned gaugglet
verosse hättisch de Fuess
ned use lo plampe de Schmotzli
dä Cheusi dä cha
der ned hälfe de chantsch
10 no so mängisch zuenem
hendere tühssele chantsch
no so lislig ond lieb
goge chlöpfele a sini Töre
ond briegge dä cha
15 der ned hälfe.

Details
Konvolut: Alemannische Gedichte 1985
  • Gfrörni
  • Letzter Druck: Abgewandt Zugewandt 1985
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Mundart: ja
  • Seite / Blatt: 65
  • Textnummer: 053
  • Werke / Chronos: Bd.1, 355

Et in Arcadia ego

To ned müede to
ned sage ech
chome ech chome ghörschs Müsli
ned scho chröschpele ghörschs
05 ned scho tühssele denne em Hüsli denne
onder de Teli? Meintsch öppe
meintsch ech täg tampe nei
ech tone nome ned hösle du mosch
ned müede du mosch
10 ned sage du mosch
nor nochli beite gaume
mosch nor no es Wili
ech chome.

Details
Konvolut: Alemannische Gedichte 1985
  • Et in Arcadia ego
  • Letzter Druck: Abgewandt Zugewandt 1985
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Mundart: ja
  • Seite / Blatt: 66
  • Textnummer: 054
  • Werke / Chronos: Bd.1, 356 / Dieses enorme Gedicht, 207

S Libli

Ond deh sig de Tod
usecho seidmer ond heig e de Hand e
glänzegi Sägesse gha ond är heig
nome es wiesses
05 Libli agha öber sim Greppi das sig
grad gäbig gsi seidmer mer heig
dor sis Libli dore em Tod
sini Reppi seidmer
ganz reng chönne zelle.

Details
Konvolut: Alemannische Gedichte 1985
  • S Libli
  • Letzter Druck: Abgewandt Zugewandt 1985
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Mundart: ja
  • Seite / Blatt: 67
  • Textnummer: 055
  • Werke / Chronos: Bd.1, 357 / Dieses enorme Gedicht, 206

Mosch ned tänke

Mosch ned tänke dass der
öpper täg zleid
wärche wenn jetz of einisch
d Wolke de Nomittag schwarz
05 machid das esch
nome wels us-
schnuft ond i-
schnuft ond ned
glichlig cha blibe ond d Chöpf
10 vo de Nägle send scho
glänzig vom Räge.

Details
Konvolut: Alemannische Gedichte 1985
  • Mosch ned tänke
  • Details: V. 07 Emendation: und → ond (wie Typoskript)
  • Letzter Druck: Abgewandt Zugewandt 1985
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Mundart: ja
  • Seite / Blatt: 68
  • Textnummer: 056
  • Werke / Chronos: Bd.1, 358

De Schoppe

Gömmer e Schoppe s Schtroh
chröschpelet onder de Füesse
das lang
Plange esch äntlech
05 verbi mer gschpört vo dehr
de Schnuf ond vo mehr
ganz warm of einisch
chröschpelets nömme ond s esch
weich dehende s esch
10 heiss ond ghörsch
wes tod ruhsche?

Details
Konvolut: Alemannische Gedichte 1985
  • De Schoppe
  • Letzter Druck: Abgewandt Zugewandt 1985
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Mundart: ja
  • Seite / Blatt: 69
  • Textnummer: 057
  • Werke / Chronos: Bd.1, 359

Blösele blose

Blösele ond 
s gohd uf ond werd
grösser ond grösser
blose deh werds
05 grusig deh
werds osennig gross ond
tröckt eim
eifach a d Wand äne ond
ufe a Teli
10 ufe nömme
blose ond nömme
blösele s werd
chliner ond werd
emmer chliner ond werd
15 ganz monzig zletscht ond
verschlüft sech e Bode
ine ond esch of einisch
eifach niene meh ome.

Details
Konvolut: Alemannische Gedichte 1985
  • Blösele blose
  • Letzter Druck: Abgewandt Zugewandt 1985
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Mundart: ja
  • Seite / Blatt: 70
  • Textnummer: 058
  • Werke / Chronos: Bd.1, 360 / Dieses enorme Gedicht, 222

Vorsi

Vorsi luege ond nie
hendere luege
ond deh of einisch
nömme witer wösse ond nömme
05 vorsi chönne ond schtoh
blibe of einisch als wärmer schontsch vore
abe-
gheit enes
Tobel.

Details
Konvolut: Alemannische Gedichte 1985
  • Vorsi
  • Letzter Druck: Abgewandt Zugewandt 1985
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Mundart: ja
  • Seite / Blatt: 71
  • Textnummer: 059
  • Werke / Chronos: Bd.1, 361

Lose ond luege

Abe lose e d Chammere
abe wes gorgelet ond abe
luege e d Chammere
abe dä Naue
05 det hende: wer ächt
hedne donde lo schtoh
ond of was
toder warte?

Details
Konvolut: Alemannische Gedichte 1985
  • Lose ond luege
  • Details: V. 02 gorgelet] gorglet (Typoskripte 1983)
  • Letzter Druck: Abgewandt Zugewandt 1985
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Mundart: ja
  • Seite / Blatt: 72
  • Textnummer: 060
  • Werke / Chronos: Bd.1, 362

Chosle

Went choslisch
laufts öbere Tesch ond
tropfet vom Tesch
abe a Bode
05 abe ond lauft dors ganz
Zemmer dore ond erscht
dehende em Egge laufts
zäme zomene Tömpel
went choslisch.

Details
Konvolut: Alemannische Gedichte 1985
  • Chosle
  • Letzter Druck: Abgewandt Zugewandt 1985
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Mundart: ja
  • Seite / Blatt: 73
  • Textnummer: 061
  • Werke / Chronos: Bd.1, 363

De Schtrompf

A dem lange
Schtrompf lesme ond är
werd emmer länger
ond länger ond nömme
05 ufhöre met Lesme de Schtrompf
lampet öber d Schtäge
abe öber alli
Trett vo de Schtäge
lampet er abe ond d Lüt
10 wonderid sech
zonderscht: wohär
chond ächt dä Schtrompf ond wer
tod dra lesme ond wer
hed gnueg langi Bei zom dä Schtrompf
15 alegge am Ändi?

Details
Konvolut: Alemannische Gedichte 1985
  • De Schtrompf
  • Letzter Druck: Abgewandt Zugewandt 1985
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Mundart: ja
  • Seite / Blatt: 74
  • Textnummer: 062
  • Werke / Chronos: Bd.1, 364 / Dieses enorme Gedicht, 208

Wötsche verwötsche

Ond wot scho gmeint hesch
du heigischs do hends ders
nome vo witem
gschpienzlet ond s esch scho
05 weder devo gwötscht.

Öbs ächt no einisch
zrogg chond ond öbs ders deh nömme
nome tönd schpienzle ond öbs deh
nömme devo wötscht ond öbs deh
10 äntlech verwötschisch?

Details
Konvolut: Alemannische Gedichte 1985
  • Wötsche verwötsche
  • Letzter Druck: Abgewandt Zugewandt 1985
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Mundart: ja
  • Seite / Blatt: 75
  • Textnummer: 063
  • Werke / Chronos: Bd.1, 365

Öpper ond öppis

Zerscht ond
zvorderscht ond zoberscht
ond zmetzt ond
au no dezwösche
05 öpper ond öppis.

Aber nochethär zletscht ond
zhenderscht ond zonderscht
niemer ond nümeh scho glie
niemeh scho glie
10 öpper ond öppis.

Details
Konvolut: Alemannische Gedichte 1985
  • Öpper ond öppis
  • Letzter Druck: Abgewandt Zugewandt 1985
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Mundart: ja
  • Seite / Blatt: 76
  • Textnummer: 064
  • Werke / Chronos: Bd.1, 366

Seite 1 von 3

  • 1
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  • 3
Alemannische Gedichte (alph.)
  • Amschterdam

    O die choge Grachte vo...

  • Är heig

    För e Fabius von Gugel Är heig...

  • Blösele blose

    Blösele ond  s gohd uf ond werd...

  • Chosle

    Went choslisch laufts öbere Tesch ond...

  • D Gottere

    D Gottere zuegmacht ond abegloh d...

  • D Zerlina zom Masetto

    Muesch doch ned Angscht ha ech be be...

  • De Chäswäje

    Dä Chäswäje wo doch e mehr esch...

  • De Chöbel

    Lieber ned ome gosle em Chöbel...

  • De Chräbs

    Wenner use chrableti usem Tömpel...

  • De Schoppe

    Gömmer e Schoppe s Schtroh...

  • De Schtrompf

    A dem lange Schtrompf lesme ond...

  • Einisch

    Einisch weder einisch metenand...

  • Escorial

    Oder went donde dor t Chäller...

  • Et in Arcadia ego

    To ned müede to ned sage ech...

  • Fredetal

    Ond d Berewegge ond d Läbchüeche...

  • Für

    Aber das schmöckt scho vo ganz...

  • Gfrörni

    Meteme Gfrörni am Zeche chantsch...

  • Lieslopf

    Was tosch em Eschtrich...

  • Lose ond luege

    Abe lose e d Chammere abe wes...

  • Mosch ned tänke

    Mosch ned tänke dass der öpper...

  • Neu York I

    Gönder öbere gönder ond hender ke...

  • Neu York II

    Hender die tonkle Höf gseh die...

  • Neu York III / De Alexius am Empire State

    Nome ned vöre tröcke ond schön...

  • Neu York IV

    Ond deh hani Angscht öbercho ond...

  • Ond deh

    Ond deh ond deh mos mer nömme go...

  • Öpper ond öppis

    Zerscht ond zvorderscht ond...

  • Pfadfender

    Ond deh ane Baum aponde met tecke...

  • Pfengschte

    Die selbrige Chöpfond die goldige Chöpf...

  • S Libli

    Ond deh sig de Tod usecho seidmer ond...

  • Schlöttli ond Gschtältli

    Was förnes Schlöttli ond onderem...

  • Schtrooss

    Wemmer die lang Schtrooss hedmer...

  • Schwöre

    Schwöre to nor schwöre bem...

  • Tänkt mer

    Zmetzt enne tänkt mer wemmer...

  • Vorsi

    Vorsi luege ond nie hendere luege ond...

  • Was wotsch?

    Was wotsch ometschomple em Räge...

  • Wötsche verwötsche

    Ond wot scho gmeint hesch du...

Alemannische Gedichte (Folge)
  • Gfrörni

    Meteme Gfrörni am Zeche chantsch...

  • Et in Arcadia ego

    To ned müede to ned sage ech...

  • S Libli

    Ond deh sig de Tod usecho seidmer ond...

  • Mosch ned tänke

    Mosch ned tänke dass der öpper...

  • De Schoppe

    Gömmer e Schoppe s Schtroh...

  • Blösele blose

    Blösele ond  s gohd uf ond werd...

  • Vorsi

    Vorsi luege ond nie hendere luege ond...

  • Lose ond luege

    Abe lose e d Chammere abe wes...

  • Chosle

    Went choslisch laufts öbere Tesch ond...

  • De Schtrompf

    A dem lange Schtrompf lesme ond...

  • Wötsche verwötsche

    Ond wot scho gmeint hesch du...

  • Öpper ond öppis

    Zerscht ond zvorderscht ond...

  • Lieslopf

    Was tosch em Eschtrich...

  • D Zerlina zom Masetto

    Muesch doch ned Angscht ha ech be be...

  • De Chräbs

    Wenner use chrableti usem Tömpel...

  • Pfengschte

    Die selbrige Chöpfond die goldige Chöpf...

  • Schwöre

    Schwöre to nor schwöre bem...

  • Für

    Aber das schmöckt scho vo ganz...

  • Pfadfender

    Ond deh ane Baum aponde met tecke...

  • Fredetal

    Ond d Berewegge ond d Läbchüeche...

  • Ond deh

    Ond deh ond deh mos mer nömme go...

  • Was wotsch?

    Was wotsch ometschomple em Räge...

  • Einisch

    Einisch weder einisch metenand...

  • De Chäswäje

    Dä Chäswäje wo doch e mehr esch...

  • Schtrooss

    Wemmer die lang Schtrooss hedmer...

  • D Gottere

    D Gottere zuegmacht ond abegloh d...

  • De Chöbel

    Lieber ned ome gosle em Chöbel...

  • Är heig

    För e Fabius von Gugel Är heig...

  • Schlöttli ond Gschtältli

    Was förnes Schlöttli ond onderem...

  • Tänkt mer

    Zmetzt enne tänkt mer wemmer...

  • Escorial

    Oder went donde dor t Chäller...

  • Neu York I

    Gönder öbere gönder ond hender ke...

  • Neu York II

    Hender die tonkle Höf gseh die...

  • Neu York III / De Alexius am Empire State

    Nome ned vöre tröcke ond schön...

  • Neu York IV

    Ond deh hani Angscht öbercho ond...

  • Amschterdam

    O die choge Grachte vo...

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