Online-Edition
  • Home
  • Notizbuch
      • Back
      • Notizbuch 1948-49
      • Notizbuch 1949
      • Notizbuch 1950
      • Notizbuch 1950-51
      • Notizbuch 1952-54
      • Notizbuch 1954-55
      • Notizbuch 1955-57
      • Notizbuch 1957-58
      • Notizbuch 1958-61
      • Notizbuch 1961-65
      • (Notizbuch 1965-80)
      • Notizbuch 1979
      • Notizbuch 1979-82
      • Notizbuch 1980-88
  • Manuskripte
      • Back
      • Manuskripte 1948-51
      • Manuskripte 1951
      • Manuskripte 1952
      • Manuskripte 1953
      • Manuskripte 1954
      • Manuskripte 1955
      • Manuskripte 1956
      • Manuskripte 1957
      • Manuskripte 1958
      • Manuskripte 1958-59
      • Manuskripte 1959-60
      • Manuskripte 1961
      • Manuskripte 1962
      • Manuskripte 1963
      • Manuskripte 1964-65
      • Manuskripte 1979
      • Manuskripte 1979-83
      • (Manuskripte divers)
      • Karten 1984
  • Typoskripte
      • Back
      • Typoskripte spez.
          • Back
          • Sammlung Kutter
          • Sg. Thomas Raeber
          • Sg. Hochstrasser
      • Typoskripte 1943-46
      • Typoskripte 1945-50
      • Typoskripte 1948-50
      • Typoskripte 1951
      • Typoskripte 1952
      • Typoskripte 1953
      • Typoskripte 1954
      • Typoskripte 1955
      • Typoskripte 1956
      • Typoskripte 1957
      • Typoskripte 1958
      • Typoskripte 1959
      • Typoskripte 1960
      • Typoskripte 1961
      • Typoskripte 1962
      • Typoskripte 1963
      • Typoskripte 1965
      • Typoskripte 1979
      • Typoskripte 1979-spez
      • Typoskripte 1983
      • Typoskripte divers
  • DRUCK
      • Back
      • GESICHT IM MITTAG
      • Die verwandelten Schiffe
      • GEDICHTE (1960)
      • FLUSSUFER (1963)
      • Reduktionen (1981)
      • Abgewandt Zugewandt
          • Back
          • Hochdeutsche Ged.
          • Alemannische Ged.
          • Nachwort
      • Verstreutes
  • Material
      • Back
      • Tagebuch
      • Briefe
      • Zusatztexte
  • Infos
      • Back
      • Anleitung
      • Lebensdaten
      • Werkliste
          • Back
          • Selbständige
          • Unselbständige
      • Das Buch zur Edition
      • Bibliografie
          • Back
          • Werkausgabe
          • Übersetzungen
          • Literatur
      • Signaturen
      • Impressum
  • Suche
      • Back
      • Wortsuche
      • Endfassungen
      • Synopsen (Register)
  • PORTAL
  1. Aktuelle Seite:  
  2. Startseite
  3. DRUCK
  4. Reduktionen (1981)

Reduktionen 1981

Steckbrief

Titel: »Reduktionen« / Gedichte
Verlag: Rogner's Edition bei Ullstein, Ullstein GmbH, Frankfurt am Main/Berlin/Wien (Juni 1981)
Druck: Ebner, Ulm
Inhalt: 101 Gedichte, Vorwort, Umschlagstexte (U1, U4), Verlagswerbung
Texttträger: Broschiertes Bändchen, 120 Ss
Vorstufen: Notizbuch 1979, Manuskripte 1979, Typoskripte 1979
Kommentar: Vertragsabschluss: 1.5.1981

Kommentar

Ausgabe

Kartoniertes Bändchen (11.7 x 18.2 cm), starkes Papier; Druckauflage 2900 Ex.

S. (3)   Titelseite: Kuno Raeber / »Reduktionen« / Gedichte / Rogner's Edition
S. (5)   Vorwort
S. 7-19 Inhaltsverzeichnis (Inhalt) mit Seitenangaben
S. 11-111 Text
S. 113, 115, 117, 119 Buchanzeigen
S. 120  Impressum und Datum (Juni 1981)

Meist sehr kurze, einstrophige Gedichte, jedes auf separater Seite.

Gedichttext auf vorderer Umschlagseite (U1):

Worte sind Reste.
Danach weder Bäume noch Häuser.
Der Gletscher
gleißend im Schweigen.

Tagebucheintragung, 4.8.1980 (A-4-a/06):

Umschlagtext zu den Reduktionen:

Diese Gedichte sind Reduktionen, sie halten von den Gegenständen der Welt, die dem Autor jemals begegneten, nur den entscheidenden Eindruck fest, die Vision, der Klang einer Begegnung, die ihn wie ein Blitz traf. Mythos, Geschichte, Natur sind zurückgeführt auf ein paar Grundfiguren. Konzentriert und allen Beiwerks entledigt, sind sie zuweilen in ihrer Knappheit Rätselsprüchen ähnlich.

Vgl. den Entwurf für das Vorwort im Notizbuch 1965-80

Zwei weitere Entwürfe vom 3.9.1980 und 4.9.1980 finden sich auf einem separaten Blatt:

Diese Gedichte, die ersten nach einer Pause von siebzehn Jahren, sind Reduktionen. Erfahrung der Natur, der Geschichte, des Mythos, von allem Beiwerk befreit, zurückgeführt auf jähe Gesichte und Klänge, wie sie der Augenblick gibt. [3.9.80

Diese Gedichte<,> die ersten nach einer Pause von 17 Jahren<,> sind, soweit sie nicht im Gedanklichen bleiben, Reduktionen: sie halten von den Gegenständen der Welt nur die Vision, den Klang eines Augenblicks der Begegnung fest – Natur, Mythos, Geschichte sind zurückgeführt auf ein paar Grundfiguren. In ihrer Kargheit mögen sie zuweilen an Rätselsprüche erinnern.  [4.9.80

2 Widmungsexemplare im Nachlass (Schachtel 134) mit Zitaten aus Genügen und Winter im Sommer

Verlagssituation (vgl. die Korrespondenz, B-4-c-RED)

Am 28. April 1980 schloss Raeber einen Vertrag mit dem Erb Verlag in Düsseldorf über den Gedichtband ab. Die Rechte wurden später an den Ullstein Verlag übertragen, wo der Band im Juni 1981 in der Taschenbuchreihe "Rogner's Edition bei Ullstein" herauskam (vgl. Erb Verlag an Raeber, 12.8.1981 und Verlag Ullstein an Raeber, 8.9.1981)

Am 3.4.1984 teilt der Ullstein Verlag Raeber die Absicht mit, den Restbestand von 1760 Exemplaren "an ein Großantiquariat abzugeben und den Titel aus dem Programm zu nehmen".

Umschlag

Hintere Umschlagseite:

 Reduktionen U4

Vorwort

Wenn sich in vielen meiner frühen Gedichte, deren letzte vor siebzehn Jahren veröffentlicht wurden, eine Menge von Weltstoff aufgehäuft hatte, so ist das hier alles wieder abgeräumt. Nichts mehr oder nur noch Spuren von dem Mobiliar der Historie, der Mythologie und der technischen Zivilisation. Nur noch die paar alten Bilder, die seit jeher in mir lagen und jetzt in diesem poetischen Sommer 1980 nach der glücklichen Vollendung einer großen und schweren Arbeit wieder heraufdrängen. Und auch das grammatikalische Gerüst der früheren Gedichte ist nicht mehr da, die Sätze, soweit es sie überhaupt gibt, sind ganz einfach. Mehrenteils bestehen diese kurzen Stücke aus Substantiven und Verben in ihrer Grundform. Adjektive und Adverbien sind der einzige Luxus. Hinter dem Ganzen steht die Vorstellung einer Musik der Worte, der schwebenden Assoziationen.

Rezensionen

F.A.Z., 20.7.1981

Blick in verwunschene Gärten
Gedichte im George-Ton: Kuno Raebers „Reduktionen“

Nach langem Schweigen ist es schwer für einen Schriftsteller, wieder zu Wort zu kommen. Dies gilt besonders für den Versemacher. Als solcher hat sich einst der Schweizer Kuno Raeber – er wird im nächsten Jahr sechzig – vorgestellt. Sein letzter liegt lange zurück. Er nannte sich „Flussufer“ und stammt aus dem Jahr 1963. Erwähnt seien auch die Reiseskizzen „Calabria“ und sein Roman „Alexius unter der Treppe oder Geständnisse vor einer Katze“ (1973). Die sparsame, spröde Schreibart, das Mediterrane, die südliche Atmosphäre mag manchem in Erinnerung geblieben sein.

Der Gedichtband „Reduktionen“ wirkt wie ein Neubeginn. er ist – nach den Worten des Autors – jedenfalls als solcher gedacht. Es sollte darin um ein radikales Reduzieren der Worte gehen. Das erste Gedicht gleicht einem Motte: „Worte sind Reste. Danach / weder Bäume noch Häuser. Der Gletscher / gleißend im Schweigen.“ Der Titel des Gedichts lautet „Worte“ und spricht für die vielen anderen, eintönigen Wörter dieser wie ausgetrocknet wirkenden Sammlung kleiner, einander sehr ähnlicher Texte, die rasch wie die Wiederholung einer angestrengten Absicht erscheinen.

Seine Absicht hat Raeber kundgetan. Es soll „Nichts mehr oder nur noch Spuren von dem Mobiliar der Historie, der Mythologie und der technischen Zivilisation“ übrigbleiben. Die Spuren des früheren Lyrikers blieben aber durchaus zurück: nur um vieles verkürzter, geraffter, doch dadurch nicht lebendiger. Der Verfasser spricht davon, daß „das grammatikalische Gerüst der früheren Gedichte nicht mehr da sei“. Er läßt lediglich bestimmt Substantive und Verben, für die er eine Vorliebe hat (zum Beispiel „Grotte“) zurück. Sie sollen das andere füllen: die Leere dieser elliptoiden Gebilde, die – nach dem Wunsche Raebers – „Die Vorstellung einer Musik der schwebenden Assoziationen“ geben sollen. Das ist recht undeutlich, allenfalls ein bißchen geheimnisvoll formuliert und sagt einfach zu wenig.

Raeber beschränkt sich auf Andeutungen. Aber sie müßten brisanter sein, nicht so erlesen, so ausgesucht und apart. Seine Zeilen lassen wenig aufblitzen, das über eine gewisse Öde und mittägliche Monotonie hinausginge. Die „Grotte im Ohr“ mit ihrem etwas eintönigen Singsang und Nachhall hat etwas von exklusiver Penetranz – vermutlich beabsichtigt. Denn diese „Reste“ sind reichlich stilisiert und bekommen etwas Kryptomanes, das in der Repetition den Reiz der Einfachheit und Wesentlichkeit verliert. Im Grunde trifft das für alle Themen und Gegenstände der Gedichte zu, die ein anspruchsvolles Schweigen verbreiten – wie jener sattsam bekannte Gang ins Innere von Wahrnehmung und Geheimnis, der in deutschen Gedichten offenbar nicht verschlungen genug sein kann: „Der Gang durch die Grotten das Knirschen der Kiesel im Finstern. Wie lang schon / vergessen wie lang schon das leuchtet vergessen.“ ||

Dieses Vergessen wird vielfältig variiert. Doch im Gedächtnis stellen sich meist verwandte Bilder von jenem „Rest“-Süden ein, der in seiner Kargheit an Verständlichkeit, vor allem aber an Sinnenhaftigkeit einbüßte. Der Verlust von Sensitivität bringt den genannten Austrocknungsprozeß zustande, der die Atmosphärik mindert und das Ganze mitunter versteinert und mit jugendstilähnlichen Bildvorgängen anreichert, trocken-artifiziell wie „Unverändert verändert“: „Unverändert die Wälder die Weiher. / Unverändert die schwimmenden Rosen / die Weiher / die Wälder / unverändert. / Verändert.“ Ein trockener Stefan-George-Ton liegt in der Luft. Die Disziplinierung oder was immer hier beabsichtigt ist, wurde jedenfalls zu weit getrieben. Das Gedicht wirkt ausgeleert. Und diesem Schicksal erliegen viele der Kurzgedichte Raebers.

Abgesehen vom Vokabular, das anspruchsvoll wirkt, ist die Szenerie eher die Szenerie von hängenden und verwunschenen Gärten einer Phantasie von einst, vor vielen Jahrzehnten. Das Mini-Kunstwerk Gedicht wird überbelastet und erstarrt zu einer leeren Kunstfigur, einer Hülse, dann wieder zu einer Handvoll „Weisungen“ oder gar „strengen Geboten“, von denen bei „Winter im Sommer“ fast wieder im Ton einer George-Nachfolge die Rede ist. Die Artikulation will ich gewiß nicht „lockern“, doch sie könnte sich, bis zum Sprachlichen hin, das ältlich bleibt, etwas mehr Sensualität zumuten, ohne sich etwas zu vergeben. Der „abgeräumte Weltstoff“ ist zur südlichen Pretiose geworden, oft sehr fein, sehr kultiviert – und sehr langweilig.
                                                  KARL KROLOW


Neue Zürcher Zeitung, Nr. 151, 3.7.1981

Quinta Essentia
Kuno Raeber: «Reduktionen»

Hg. Die Gedichte, die Kuno Raeber in einem Sommer geschrieben hat – 1980 laut Vorwort, 1979 laut Umschlagtext –, sind das Ergebnis äusserster Konzentration und höchster Läuterung. Der Titel verspricht nicht zuviel: reduziert ist das Wortgebilde auf einen Kern, der nicht mehr zu teilen, nicht mehr zu mindern ist.

Man traut sich kaum, von Motiven zu sprechen. Landschafts-Assoziationen verweisen auf einen Grundbestand – der Ueberlieferung zwar, antikisch-biblisch; aber solch sparsam erinnertes Traditionsgut leitet die Wahrnehmung nur eben weiter zum Urstoff des Sehens und Hörens, zu den Elementen irdischen Daseins.

Bukolisch
[…]
Zum Elementar-Landschaftlichen – Grotte, Dunkel, Kälte; Wüste, Helle, Mittagsstille – treten die Hauptbewegungen, -richtungen menschlicher Existenz.

Genügen
[…]
Die Reste und Spuren von Mythologie werden unmittelbar zur Diktion des Verhaltens.

Mondlandung
[…]

In all ihrer Kürze und Kargheit bewahren die Gedichte einen durchschwingenden Rhythmus, der sich beim Lesen mehrerer Stücke tief einprägt und von dem man schliesslich die ganze Sammlung gleichmässig belebt findet. Das scheinbar Fragmentarische der einzelnen Texte hat nichts mit dem Abbröckeln, mit dem desperaten Verstummen zu tun, das in zeitgenössischer Lyrik so häufig eintritt. Vielmehr spricht sich in ihm eine grosse Sicherheit aus: Reden und Schweigen halten ein festes und feines Gleichgewicht, und aus solcher Balance gewinnt der Rhythmus seinen steten Impuls.

Fragmentarisch ist nur das Gesagte; zusammen mit dem Ungesagten, aber hörbar Mitschwingenden bildet es ein Ganzes. Und zum Ganzen finden sich Bild und Gedanke, die immer neu in federnder Spannung aufeinander bezogen sind. Die «Reduktion» führt nicht nur zu kürzester Form, sondern zugleich auf ein klassisches Mass. Raebers Gedichte gehören zum Bedeutendsten, Reifsten, was in deutscher Sprache – seit langem – entstanden ist.

Worte

Worte sind Reste. Danach
weder Bäume noch Häuser. Der Gletscher
gleißend im Schweigen.

Details
Konvolut: Reduktionen 1981
  • Worte
  • Letzter Druck: Reduktionen 1981
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Seite / Blatt: 11
  • Textnummer: 001
  • Werke / Chronos: Bd.1, 191 / Dieses enorme Gedicht, 163

Mittag

Die Kronen der Bäume schwarz
über den Schläfern und vom Geschrei in den Gräsern
unberührt brüten
den panischen Traum aus.

Details
Konvolut: Reduktionen 1981
  • Mittag
  • Letzter Druck: Reduktionen 1981
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Seite / Blatt: 12
  • Textnummer: 002
  • Werke / Chronos: Bd.1, 192

Insel

Glockengeläut. Eine alte
Insel. Und kein
Flugplatz kein Hafen.
Doch nahe doch nahe.

Details
Konvolut: Reduktionen 1981
  • Insel
  • Letzter Druck: Reduktionen 1981
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Seite / Blatt: 13
  • Textnummer: 003
  • Werke / Chronos: Bd.1, 193

Baum

Der große Baum. Schwarz
von Laubwohnungen
die Krone. Doch später die Vögel
in den leeren Ästen erfroren. Verfehlt
05 die Flucht nach Ägypten.

Details
Konvolut: Reduktionen 1981
  • Baum
  • Letzter Druck: Reduktionen 1981
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Seite / Blatt: 14
  • Textnummer: 004
  • Werke / Chronos: Bd.1, 194 / Dieses enorme Gedicht, 44

Jenseits

Erhaben und
beladen mit Schmuck mit
Geschmeide und Steinen
über der Wüste.
05 Und dann die Düne und nur
noch eine kleine Erhebung. Der Falter
winzig und weiß in den Gärten
jenseits des Flugsands.

Details
Konvolut: Reduktionen 1981
  • Jenseits (Reduktionen)
  • Letzter Druck: Reduktionen 1981
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Seite / Blatt: 15
  • Textnummer: 005
  • Werke / Chronos: Bd.1, 195

Kraut des Vergessens

Kraut des Vergessens. Und dann
noch eine bunte
Scherbe im Sand am
breiten Strand des Vergessens. Nebel
05 über dem Wasser und nirgends
ein anderes Ufer.

Details
Konvolut: Reduktionen 1981
  • Kraut des Vergessens
  • Letzter Druck: Reduktionen 1981
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Seite / Blatt: 16
  • Textnummer: 006
  • Werke / Chronos: Bd.1, 196

Golf 1

Und von feme von feme
Gelächter und Rufe.
Der riesige Halbkreis.
Flimmernd
05 die Trauer des Lichts.
Unauffindbar.

Details
Konvolut: Reduktionen 1981
  • Golf 1
  • Letzter Druck: Reduktionen 1981
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Zyklus: ja
  • Seite / Blatt: 17
  • Textnummer: 007
  • Werke / Chronos: Bd.1, 197

Golf 2

Unten entsunken ganz unten
wiederum laut das Gelächter
wiederum nahe die Rufe.
Der Halbkreis flimmernd im Ohr
05 und das Licht
unten entsunken
ganz unten.

Details
Konvolut: Reduktionen 1981
  • Golf 2
  • Letzter Druck: Reduktionen 1981
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Zyklus: ja
  • Seite / Blatt: 18
  • Textnummer: 008
  • Werke / Chronos: Bd.1, 198

Bukolisch

Aber das kalte
Wasser im schwarzen
Gewölbe. Und draußen
Glut der Zikaden. Gesenkte
05 Hörner der Stiere.

Details
Konvolut: Reduktionen 1981
  • Bukolisch
  • Letzter Druck: Reduktionen 1981
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Seite / Blatt: 19
  • Textnummer: 009
  • Werke / Chronos: Bd.1, 199

Lauf der Welt

Führe ich an dich heran und
stieße dich nieder und
zertrampelte dich und
zermalmte dich und zerstreute in alle
05 Winde den Staub:
Kaum höbe ich meinen Kopf wieder auf, siehe,
du stündest wiederum da riesig
und auf deinen Lippen die leise
Andeutung eines
10 belustigten Lächelns.

Details
Konvolut: Reduktionen 1981
  • Lauf der Welt
  • Details: V. 07: da riesig] da, riesig, (Typoskripte 1979)
  • Besonderes: Abweichung von Druckvorlage
  • Letzter Druck: Reduktionen 1981
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Seite / Blatt: 20
  • Textnummer: 010
  • Werke / Chronos: Bd.1, 200

Strandschlaf

Am leeren Strand der Schläfer
ungestört vom Knirschen
der Kiesel am leeren
Strand und ungestört vom
05 weißen
Klirren des Lichts
der Schläfer am leeren

Details
Konvolut: Reduktionen 1981
  • Strandschlaf
  • Details: V. 07: am leeren] am leeren … (Typoskripte 1979)
  • Besonderes: Abweichung von der Druckvorlage
  • Letzter Druck: Reduktionen 1981
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Seite / Blatt: 21
  • Textnummer: 011
  • Werke / Chronos: Bd.1, 201

Grotte im Ohr

Und in der Grotte der Donner
der Woge im Ohr
der Sarg aus Gold in der Grotte
im Ohr der Donner der Woge
05 im Ohr in der Grotte
der Sarg in der Woge
im Ohr.

Details
Konvolut: Reduktionen 1981
  • Grotte im Ohr
  • Letzter Druck: Reduktionen 1981
  • Textart: Verse
  • Datierung: pauschal (Konvolut)
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Seite / Blatt: 22
  • Textnummer: 012
  • Werke / Chronos: Bd.1, 202

Seite 1 von 9

  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
Reduktionen (alph.)
  • Abend

    Woge golden heran und golden...

  • Arkadisch

    Feucht der Geruch aus den Ruinen. Das...

  • Aufgerissen

    Aufgerissen die Stadt von den...

  • Ballonfahrt

    Abgeworfen der letzte Ballast und...

  • Baum

    Der große Baum. Schwarz von...

  • Berghang

    Wälder am Berghang hinauf von den...

  • Bergwanderung

    Und durch die Wälder hinauf und...

  • Blüten

    Blüten Blüten über die Mauer...

  • Bukolisch

    Aber das kalte Wasser im...

  • Dämmerung

    Dämmerung und ein Hauch von den...

  • Denkmal

    Die warmen Schauer unverhofft...

  • Diskothek 1

    Immer weißer der Gletscher. Die...

  • Diskothek 2

    Die Stille. Die Wüste. Das Echo...

  • Drinnen im Mittag

    Über die Kronen Glockengetön. Und der...

  • Drinnen und draußen

    Alles an sich reißen und alles auffressen und...

  • Drüben

    Drüben über den Schluchten die...

  • Ebbe

    Immer Ebbe und nie eine Woge.Nie...

  • Entladen beladen

    Entladen an der Mole beladen. Die...

  • Entlang

    Der Halle entlang lange entlang...

  • Feder

    Vorüber weiß vorüber ein Flaum...

  • Fensterflügel

    Fensterflügel. Erstarrte Falter....

  • Fjord

    Zwischen den engen Wänden...

  • Flucht nach Ägypten

    Unter dem kalten Mond immer...

  • Flut

    Der Hafen gefüllt bis zur Kante....

  • Gärten

    Gärten im Schlaf angerührt von...

  • Garten 1

    Innen nach innen der Weiher. Aber die...

  • Garten 2

    Im Garten allein das Atemrauschen des Meers....

  • Gedächtnis

    Wind im Winter. Des Sommers...

  • Gefängnis

    Aus dem stumpfen Spiegel ein...

  • Gefunden verloren

    Gefunden verloren im Moos unter...

  • Genügen

    Des Auftauchens hinauf und des...

  • Geschenke

    Fluten nicht auf den Kämmen...

  • Gewicht und Gegengewicht

    Das Licht oben am Kai. Das Dunkel unter...

  • Gewitter

    Die Lagune erloschen. Die kalten...

  • Gewitter im Anzug

    Über den Bäumen geballt...

  • Gläserne Kugel

    Regenbäche. Die gläserne Kugel....

  • Glück

    Zurückzurufen den Berg den...

  • Glühend

    Immer noch glühend der weiße...

  • Golf 1

    Und von feme von feme Gelächter...

  • Golf 2

    Unten entsunken ganz unten...

  • Grotte im Ohr

    Und in der Grotte der Donner der...

  • Grotten 1

    Die eisigen Grotten. Auf einmal...

  • Grotten 2

    Boote von Grotten angesogen. Doch...

  • Hafen

    Aus dem Offenen Warmen unvermerkt in den...

  • Hänge

    An den Hängen die Blüten. An den...

  • Hinab

    Hinab und los auch von dieser...

  • Hinab mit den Kränzen

    Hinab mit den Kränzen in den...

  • Hinab und hinauf

    Und die Gedächtnisse schwarz zu...

  • Insel

    Glockengeläut. Eine alte Insel....

  • Jenseits

    Erhaben und beladen mit Schmuck...

  • Kein Ort

    Kein Ort die lange Halle...

  • Kiesel

    Kanten und Spitzen überall. Aber...

  • Königinnen

    Königinnen steinern auf ihren...

  • Kraut des Vergessens

    Kraut des Vergessens. Und dann...

  • Lauf der Welt

    Führe ich an dich heran und...

  • Lauschen

    Lauschen auf das Saitenspiel das...

  • Leere

    In der Leere ein Wort wie ein...

  • Leuchtturm

    Die Totenstadt auf der Klippe....

  • Lider gesenkt

    Lider gesenkt bänglich zwischen...

  • Meerfahrt

    Die schwarzen Kränze hinab ins...

  • Mittag

    Die Kronen der Bäume schwarz über den...

  • Mondlandung

    Erschlagen im Krater der Hirt....

  • Oase 1

    Die wenigen Wipfel erregt vom...

  • Oase 2

    Die Schatten im lichten Gehölz....

  • Oase 3

    Das glühende Linnen. Die Nacht....

  • Öder Strand

    Öder Flachstrand. Im seichten...

  • Ohne

    Ohne die Prozessionen die Wogen...

  • Ränder

    An den Rändern das Schilf dicht...

  • Reise

    Das Haupt ins Wasser. Und dann...

  • Rose

    Die Rose der Dorn der Rose der...

  • Sachte

    Den Hang hinunter und unten...

  • Schatten

    Auf einmal Schatten. Doch immer...

  • Schleusen

    Die Schleusen offen auf einmal....

  • Sommer

    Gewitter in Wolkenballen...

  • Sommer und Winter

    Drinnen der Sommer und drinnen...

  • Sonnenuhr

    Die erste verletzt. Die zweite...

  • Spiegelung

    Woher die Furcht von der Kuppel...

  • Stillung

    Ohne die Krone und ohne den...

  • Strand

    Tot der Vogel auf dem Wasser und...

  • Strandbild

    Auf dem Strand der Kadaver vom...

  • Strandschlaf

    Am leeren Strand der Schläfer...

  • Strom 1

    Die Fischer. Der Nachen. Wie...

  • Strom 2

    Ein Boot ohne Segel ein Baum in...

  • Sturm

    Böen aus dem Gebirge. Wirbel im...

  • Täuschungen

    Der Schimmer der Käfer. Die...

  • Über dem Fluß

    Die lange Allee. Der Platz...

  • Und überhaupt

    Und überhaupt das Summen im Gras...

  • Unten

    Unten zuunterst im Brunnen...

  • Untergetaucht

    Untergetaucht in der Wanne. Aufgetaucht am...

  • Unverändert verändert

    Unverändert die Wälder die...

  • Versuchung

    Reglose Bäume gespiegelt im...

  • Warten

    Reglos liegen im seichten...

  • Wechsel

    Licht und Schatten im Wechsel....

  • Wie immer

    Die Bäume entlaubt. Doch auf dem...

  • Windmühlen

    Unter der Glut rasende Rosen. Der...

  • Winter im Sommer

    Weisungen und strenge Gebote des...

  • Wo nur da unten?

    Wo nur da unten die Gärten wo nur die...

  • Wohnungen

    Wohnungen weiße Spielklötze des...

  • Wolke

    Nur eine Wolke. Doch ohne den...

  • Wort

    Fahren herum im Tang herum und...

  • Worte

    Worte sind Reste. Danach weder...

Reduktionen (Folge)
  • Worte

    Worte sind Reste. Danach weder...

  • Mittag

    Die Kronen der Bäume schwarz über den...

  • Insel

    Glockengeläut. Eine alte Insel....

  • Baum

    Der große Baum. Schwarz von...

  • Jenseits

    Erhaben und beladen mit Schmuck...

  • Kraut des Vergessens

    Kraut des Vergessens. Und dann...

  • Golf 1

    Und von feme von feme Gelächter...

  • Golf 2

    Unten entsunken ganz unten...

  • Bukolisch

    Aber das kalte Wasser im...

  • Lauf der Welt

    Führe ich an dich heran und...

  • Strandschlaf

    Am leeren Strand der Schläfer...

  • Grotte im Ohr

    Und in der Grotte der Donner der...

  • Wechsel

    Licht und Schatten im Wechsel....

  • Geschenke

    Fluten nicht auf den Kämmen...

  • Diskothek 1

    Immer weißer der Gletscher. Die...

  • Diskothek 2

    Die Stille. Die Wüste. Das Echo...

  • Windmühlen

    Unter der Glut rasende Rosen. Der...

  • Ballonfahrt

    Abgeworfen der letzte Ballast und...

  • Bergwanderung

    Und durch die Wälder hinauf und...

  • Und überhaupt

    Und überhaupt das Summen im Gras...

  • Abend

    Woge golden heran und golden...

  • Dämmerung

    Dämmerung und ein Hauch von den...

  • Genügen

    Des Auftauchens hinauf und des...

  • Ränder

    An den Rändern das Schilf dicht...

  • Fensterflügel

    Fensterflügel. Erstarrte Falter....

  • Strand

    Tot der Vogel auf dem Wasser und...

  • Aufgerissen

    Aufgerissen die Stadt von den...

  • Rose

    Die Rose der Dorn der Rose der...

  • Denkmal

    Die warmen Schauer unverhofft...

  • Gedächtnis

    Wind im Winter. Des Sommers...

  • Gläserne Kugel

    Regenbäche. Die gläserne Kugel....

  • Gewitter

    Die Lagune erloschen. Die kalten...

  • Sommer und Winter

    Drinnen der Sommer und drinnen...

  • Hänge

    An den Hängen die Blüten. An den...

  • Strom 1

    Die Fischer. Der Nachen. Wie...

  • Strom 2

    Ein Boot ohne Segel ein Baum in...

  • Sachte

    Den Hang hinunter und unten...

  • Schatten

    Auf einmal Schatten. Doch immer...

  • Wo nur da unten?

    Wo nur da unten die Gärten wo nur die...

  • Grotten 1

    Die eisigen Grotten. Auf einmal...

  • Grotten 2

    Boote von Grotten angesogen. Doch...

  • Unverändert verändert

    Unverändert die Wälder die...

  • Leuchtturm

    Die Totenstadt auf der Klippe....

  • Gewicht und Gegengewicht

    Das Licht oben am Kai. Das Dunkel unter...

  • Warten

    Reglos liegen im seichten...

  • Entlang

    Der Halle entlang lange entlang...

  • Flut

    Der Hafen gefüllt bis zur Kante....

  • Ebbe

    Immer Ebbe und nie eine Woge.Nie...

  • Über dem Fluß

    Die lange Allee. Der Platz...

  • Gefängnis

    Aus dem stumpfen Spiegel ein...

  • Strandbild

    Auf dem Strand der Kadaver vom...

  • Reise

    Das Haupt ins Wasser. Und dann...

  • Garten 1

    Innen nach innen der Weiher. Aber die...

  • Garten 2

    Im Garten allein das Atemrauschen des Meers....

  • Gewitter im Anzug

    Über den Bäumen geballt...

  • Königinnen

    Königinnen steinern auf ihren...

  • Sturm

    Böen aus dem Gebirge. Wirbel im...

  • Stillung

    Ohne die Krone und ohne den...

  • Berghang

    Wälder am Berghang hinauf von den...

  • Lauschen

    Lauschen auf das Saitenspiel das...

  • Blüten

    Blüten Blüten über die Mauer...

  • Sommer

    Gewitter in Wolkenballen...

  • Winter im Sommer

    Weisungen und strenge Gebote des...

  • Hinab mit den Kränzen

    Hinab mit den Kränzen in den...

  • Wohnungen

    Wohnungen weiße Spielklötze des...

  • Gärten

    Gärten im Schlaf angerührt von...

  • Glück

    Zurückzurufen den Berg den...

  • Drinnen und draußen

    Alles an sich reißen und alles auffressen und...

  • Täuschungen

    Der Schimmer der Käfer. Die...

  • Ohne

    Ohne die Prozessionen die Wogen...

  • Hinab

    Hinab und los auch von dieser...

  • Feder

    Vorüber weiß vorüber ein Flaum...

  • Unten

    Unten zuunterst im Brunnen...

  • Lider gesenkt

    Lider gesenkt bänglich zwischen...

  • Kiesel

    Kanten und Spitzen überall. Aber...

  • Drüben

    Drüben über den Schluchten die...

  • Wolke

    Nur eine Wolke. Doch ohne den...

  • Hinab und hinauf

    Und die Gedächtnisse schwarz zu...

  • Sonnenuhr

    Die erste verletzt. Die zweite...

  • Schleusen

    Die Schleusen offen auf einmal....

  • Hafen

    Aus dem Offenen Warmen unvermerkt in den...

  • Gefunden verloren

    Gefunden verloren im Moos unter...

  • Untergetaucht

    Untergetaucht in der Wanne. Aufgetaucht am...

  • Arkadisch

    Feucht der Geruch aus den Ruinen. Das...

  • Entladen beladen

    Entladen an der Mole beladen. Die...

  • Wie immer

    Die Bäume entlaubt. Doch auf dem...

  • Kein Ort

    Kein Ort die lange Halle...

  • Flucht nach Ägypten

    Unter dem kalten Mond immer...

  • Meerfahrt

    Die schwarzen Kränze hinab ins...

  • Mondlandung

    Erschlagen im Krater der Hirt....

  • Versuchung

    Reglose Bäume gespiegelt im...

  • Glühend

    Immer noch glühend der weiße...

  • Leere

    In der Leere ein Wort wie ein...

  • Oase 1

    Die wenigen Wipfel erregt vom...

  • Oase 2

    Die Schatten im lichten Gehölz....

  • Oase 3

    Das glühende Linnen. Die Nacht....

  • Spiegelung

    Woher die Furcht von der Kuppel...

  • Drinnen im Mittag

    Über die Kronen Glockengetön. Und der...

  • Öder Strand

    Öder Flachstrand. Im seichten...

  • Fjord

    Zwischen den engen Wänden...

  • Wort

    Fahren herum im Tang herum und...

Bereich: alle edierten Texte
© Walter Morgenthaler 2016 - 2024 / 2025
Version 2 (smartphone-kompatibel)
  1. Aktuelle Seite:  
  2. Startseite
  3. DRUCK
  4. Reduktionen (1981)
Back to top