B Der Engel im Glaushaus
Das Motorboot dringt
in den engen Kanal, der in springenden
Wellen die Mauern des Hauses
flüchtet hinauf, wo noch immer,
05 wenn draussen nur noch Ölflecke
dirnenhaft die badenden Knaben beschmutzen,
Sirenentöne auf den Treppen Sirenen-
töne nachheulend kauern.
Wo noch schüttelt der Engel,
10 angstfiebrig durch die Zimmer angstfiebrig irrend,
das kahle Gezweig der
verwachsnen, vergilbten
Palmtagbüsche, die seit Jahrzehnten
trost¿ trostlos wuchern und, toter Urwald,
15 die Gänge undurchdringlich verwirren.
Schüttelt, obwohl ihm die Zweige
die feine Wäsche zerreissen,
bis er sieht, dass
bis er sieht, wie eine bis ihm eine Spinne auf den rosigen,
ihm auf den von Spitzen zärtlich gefassten
20 rosigen Schenkel herabfälltiel:
Nun bläst sein Blick und schliesst / ↓um ihn↓
Nun steht schliesst sich / ↔ dasie Glashausglocke des Grauens,
um ihn, und↓er rührt
um ihn, und , damit ers nicht zerbreche,
nicht Finger, nicht Flügel. //
B Der Engel im Glas 2
Den Knaben,↓die verwundert
Den Knaben, die, schmutzig zurück
zurück vom Bad im Kanal, verwundert
[ Den Knaben, die verwundert rufen,
schmutzig zurück vom Bad im Kanal,
rufen ]
Den Knaben, die, schmutzig zurück
vom Bad im Kanal, verwundert
rufen: Warum steht unter Glas
dieser Engel? lacht die Mutter:
Warum wohl? So wird er nicht staubig.
20.12.54