Der Kohlenschlepper dringt
in den engen Kanal, der, ungewohnt,
flieht in grossen Wellen hinauf
an die Mauern der Häuser,
05 an die Mauern des Palastes,
wo noch immer, wenn da¿ vomn
der Vorüberfahrt nur noch
Sirenentöne und¿ in den Treppenhäusern
hängen und ölig Ölflecke,
10 dirnenhaft schillernd
die Knaben badenden Knaben be-
schmutzen,
zittert das Gezweig in Angst, fallen¿
Steine¿ auf den Hügel
und die kahle Krone
des undurchdringlichen dichten
kahlen Gebüschs in der Brust¿
schüttelt der Engel
schüttelt der Geist in den Zimmern,
fiebrig angstfiebrig irrend //
15 das kahle Gezweig der
dicht verwachsenennen, vergilbten,
Palmbüsche, die trostlos stehn
und rascheln seit Jahrzehnten stehn und
im Wind ihre¿ wuchern und stets¿, toter
welkender? Urwald, Zweige Gänge
20 rascheln¿ Urwald, die Gänge¿ undurch-
dringlich verwirren .
15.12.54
und die den¿ seine Wäsche zerreissen,
und wurde? seine Spitzenwäsche zerreissen,
das feine Hemd ihm zerreissen,
Da lässt eine Spinne sich
aus¿ den¿ Doch¿ was¿ er¿ kaum bemerkt
Doch was kaum er bemerkt, plötzlich
gestellt ins Glashaus des Grauens:
weil dieseeine die Spinne ↔ lässt¿ ↑sich↑ aus den
Zweigen heral ↓lässt
25 Zweigen herab und gelassen kriecht
über sein rosiges Bein.
Er steht im Glashaus des Grauens,
bewegt sich nicht rührt nicht Finger und
Fittich,
damit ers nicht erschlüge.
30 Am Morgen kommen die Kinder und
rufen: warum denn steht //
dieser Engel im Schrank¿.
hinter¿unter Glas. Und die
Mutter lacht und erklärt:
Warum wohl? So wird er nicht staubig.
15.12.54