Dieses scheidenden Tages tröstlicher Abschied am Himmel: wenn nieder blinkt in dies felsige Tal der Vogel aus dem brennenden Kreis, der die Rose sah fein in der Kuppel sich drehen. Drum trägt er Glanz auf den Flügeln und bleibt Licht in diesen Klippen, wenn ich schon allein mit Dunkel kämpfe, das aus den Schlüften kommt und mir das schwer gehütete Lämpchen hämisch aufzehrt. Ob ich auch halte den Mantel vor den Feind, der immer grösser die Öde füllt, er dringt in die Glut: in das reine Gebet, das // 100 ich mühsam, das ich bebend hinauf sende, dort woher der Vogel herabkam, der jetzt neben mir, leise sprühnden Gefieders bis zuletzt mich ermuntert: dort hinauf zu der Rose, die sich dreht in der Kuppel: o über dem Abschied des Tags, über den Schluchten, über verflackernder Lampe und über des Abgrunds Versuchung.
Dieses scheidenden Tages
tröstlicher Abschied am Himmel,
wenn nieder blinkt
aus dem brennenden Kreis der Rose
05 hoch in der Kuppel der Vogel
herab in das felsige Tal:
Glanz trägt er noch auf den Flügeln
und bleibt Licht in den Klippen,
wenn ich schon kämpfe allein
10 mit dem Dunkel, das kriecht
aus den Schlüften und mir das gehütete Lämpchen
hämisch verzehrt.
Ob ich auch werfe den Mantel
wider den Feind,
15 immer grösser füllt er die Öde,
dringt in die Glut:
in das Gebet, das ich mühsam,
das ich bebend sende
die Bahn des Vogels zurück, // 01v
20 der jetzt neben mir, leise sprühnden Gefieders
bis zuletzt mich ermuntert:
dort hinauf zu der Rose,
die sich dreht in der Kuppel,
o über dem Abschied des Tags,
25 über der Schlucht mit der flackernden Lampe,
über des Abgrunds Versuchung.
Tröstlicher Abschied
dieses Tages am Himmel,
wenn nieder aus dem brennenden Kreis
der Rose hoch in der Kuppel der Vogel
05 blinkt herab in das felsige Tal:
Glanz trägt er noch auf den Flügeln
und bleibt Licht in den Klippen,
wenn ich streite allein schon
wider das Dunkel, das kriecht
10 aus den Schlüften und mir das gehütete Lämpchen
hämisch verzehrt.
Ob ich auch warf den Mantel
wider den Feind,
immer grösser füllt er die Öde,
15 dringt in die Glut:
in das Gebet, das ich mühsam,
das ich bebend sende
die Bahn des Vogels zurück, // 01v
wenn er jetzt neben mir, leise sprühnden Gefieders,
20 bis zuletzt mich ermuntert:
dort hinauf zu der Rose,
die sich dreht in der Kuppel,
o über dem Abschied des Tags,
über der Schlucht mit der flackernden Lampe,
25 über des Abgrunds Versuchung.
Dieses Tages tröstlicher Abschied, wenn nieder aus dem brennenden Kreis der Rose hoch in der Kuppel der Vogel blinkt herab in das felsige Tal: Glanz noch auf den Flügeln bleibt er, Licht, in den Klippen, wenn ich streite allein wider das Dunkel, das aus den Schlüften kriecht und mir das gehütete Lämpchen hämisch verzehrt. Ob ich auch warf den Mantel wider den Feind, immer grösser füllt er die Öde, dringt in die Glut, in das Gebet, das ich mühsam, das ich bebend sende die Bahn des Vogels zurück, // 02v wenn er jetzt neben mir, leise sprühnden Gefieders, bis zuletzt mich ermuntert: dort hinauf in die brennende Wölbung über dem Abschied des Tags, über die Schlucht mit der flackernden Lampe, über des Abgrunds Versuchung.