Sonntag, 11 November 1951

Wie doch wimmert über den Zinnen …*

Wie doch wimmert über den Zinnen der Geist eben vorüber gelassener Toter, eben vorüber gelassner an den dunklen Alleen, wehn sie in die Zypressen: sie ächzen und beugen sich unter dem Ansturm. Kommen sie höhnend herab und ruhn auf den Steinen, ihnen gewidmet Gedächtnis.

Aber es bleibt nicht, bleibt nicht


Seite 127 (C-2-b_04_127.jpg)


Wie doch wimmert über den Zin-

nen der Geist eben vorüber gelassener 

Toter, eben vorüber gelassner an den 

dunklen Alleen, wehn sie d in 

die Zypressen: sie ächzen und 

beugen sich unter dem Ansturm. 

Kommen sie höhnend herab und 

ruhn auf den Steinen, ihnen ge-

widmet Gedächtnis.

Aber es bleibt nicht, bleibt nicht 

11.11.51

 

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Prosagedicht
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Fassung: Erste Fassung, Letzte Fassung
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: C-2-b/04
  • Seite / Blatt: 127 (oben)

Inhalt: Prosanotate, Briefe, 88 Entwürfe zu 75 Gedichten (15 Endfassungen)
Datierung: 12.11.1950 – 14.12.1951
Textträger: Rotes Notizbuch, liniert, Bleistift
Umfang: 144 beschriebene Seiten
Publikation: Verstreutes (3 Gedichte)
Signatur: C-2-b/04 (Schachtel 79)

Bilder: Ganzes Buch (pdf)
Spätere Stufen: Manuskripte 1948-51, Typoskripte 1948-50, Kutter
Kommentar: 29 Texte rhythmische Prosa, 20 gereimte Gedichte, 14 reine Prosanotate und Briefentwürfe
Deckblatt oben: Kuno Räber, Mitte: Begonnen am 12.11.50
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen, Umschriften

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