Freitag, 06 Juni 1952

Die Flöte rief, da wir noch immer fielen …* (A)

Die Flöte rief, da wir noch immer fielen
tief ins Genist und tief, tief ins Gebirg, 
uns sichernd zu, dass wir des rechten Falls 
gestürzt und uns getrost ihm liessen 
05 ohn all Gefahr mit Geist und Seel und Leib. 
Wenn auch der Flügel schwarzen Nestlings als 
Dämonenfittich wachsend mit uns sinkt, 
so rinnt der Sand doch lauterster Gesteine, 
rinnt im Kristallstaub selbst das reine Gold 
10 von Wänden her, wohin wir endlich stürzen 
und schäumt mit Schimmer über Schwingennacht.


Blatt 01 (A-5-c_03_056.jpg)

A

Die Flöte rief, da wir noch immer fielen

tief ins Genist und tief, tief ins Gebirg,

uns
versichernd zu, dass wir des rechten Falls

gestürzt und uns getrost ihm liessen

05 ohn all Gefahr mit Geist und Seel und Leib.

Wenn auch der Flügel schwarzen Nestlings als
Wenn auch der Flügel schwarzen Nestlings uns

als Dämonsschwinge wachsend↓ uns 
als Dämonenschwingefittich mit uns sinkt,

so rinnt der Sand doch lauterster Gesteine,

rinnt im Kristallstaub selbst das reine Gold

10 von Wänden her im , wohin wir endlich stürztenen

und schüttet Schimmer auf
schäumt mit Schimmer über Schwingennacht.

6.6.52

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: A-5-c/03_024
  • Seite / Blatt: 01

Inhalt: 95 Manuskripte zu 40 Gedichten (19 Endfassungen)
Datierung: 8.2.1952 – 16.12.1952
Textträger: 91 Einzelblätter (A4-Format)
Umfang: 46 Dossiers, 93 beschriebene Seiten
Publikation: Die verwandelten Schiffe (1 Gedicht), Verstreute (1 Gedicht)
Signatur: A-5-c/03 (Schachtel 34)
Herkunft: Hellblaue Mappe EG 1952; beige Mappe EG 52 VD

Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen, Umschriften

Weitere Fassungen

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