Samstag, 02 August 1952

Der Sturz (B / C*)

Die Flöte rief, als wir noch immer fielen
durch wirre Disteln tief, tief ins Gebirg, 
uns tröstend zu, dass wir des rechten Falls 
gestürzt und uns getrost ihm liessen: 
05 Wenn auch der Flügel schwarzen Nestlings, als 
Dämonenfittich wachsend, mit uns sank, 
so rann der Sand doch lauterster Gesteine, 
und im Krstallstaub rann das lichte Gold 
von Höhlenwänden nieder, wo wir endlich hielten, 
10 bis es die schwarze Schwinge überschäumt.


Blatt 01 (A-5-c_03_066.jpg)

Der Sturz B

Die Flöte rief, als wir noch immer fielen

durch wirre Disteln
tief ins Gestrüpp und tief, tief ins Gebirg,

uns tröstend zu, dass wir des rechten Falls

gestürzt und uns getrost ihm liessen:

05 Wenn auch der Flügel schwarzen Nestlings, als

Dämonenfittich wachsend, mit uns sank,

so rann der Sand doch lauterster Gesteine,

und im Krstallstaub rann das lichte Gold

von Höhlenwänden nieder, wo wir endlich hielten,

10 bis es die schwarze Schwinge überschäumt.

2.8.52

  • Besonderes:

    Fortsetzung von Nr. 24:
    Verso: Typoskript (Der Ballon), durchgestrichen

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: A-5-c/03_030
  • Seite / Blatt: 01

Inhalt: 95 Manuskripte zu 40 Gedichten (19 Endfassungen)
Datierung: 8.2.1952 – 16.12.1952
Textträger: 91 Einzelblätter (A4-Format)
Umfang: 46 Dossiers, 93 beschriebene Seiten
Publikation: Die verwandelten Schiffe (1 Gedicht), Verstreute (1 Gedicht)
Signatur: A-5-c/03 (Schachtel 34)
Herkunft: Hellblaue Mappe EG 1952; beige Mappe EG 52 VD

Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen, Umschriften

Weitere Fassungen

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