Samstag, 15 November 1952

Eh du nicht sahest den Himmel …* (A / B)

Eh du nicht sahest den Himmel
und seine strahlende Glorie,
blieb dir als Licht in der Höhle 
nur die rauchende Fackel, 
05 trieb dir das Salz 
aus schmerzenden Augen 

Jetzt erst trittst du heraus, 
wo der einzig noch lichtere Hügel 
zaudert zuerst und dann schnell, 
10 als fürchtet er schnellere Reue, 
am Zipfel das Laken ergreift, 
das dunkle, und sich verhüllt.


Blatt 01 (A-5-c_03_071.jpg)

A (B)

Eh du den Himmel und seine
Eh du nicht sahest
Eh du nicht kanntest den Himmel

und seine strahlende Glorie,

blieb dir dasals Licht in der Höhle

nur wenn¿ auch¿
nur  nur  die rauchende Fackel,

05 trieb dir das Salz

aus schmerzenden Augen 

Wieder¿ ist es schon spät,

wieder

Jetzt erst trittst du heraus,

wo der einzig noch lichtere Hügel

zaudert zuerst und dann schnell,

10 als fürchtet er schnellere Reue,

am Zipfel das Laken ergreift,

das dunkle, und sich verhüllt.

15.11.52

  • Besonderes:

    Verso: Typoskript (Sonne, Monde gleiten in den Schlund), durchgestrichen

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Strophen: ja
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: A-5-c/03_034
  • Seite / Blatt: 01

Inhalt: 95 Manuskripte zu 40 Gedichten (19 Endfassungen)
Datierung: 8.2.1952 – 16.12.1952
Textträger: 91 Einzelblätter (A4-Format)
Umfang: 46 Dossiers, 93 beschriebene Seiten
Publikation: Die verwandelten Schiffe (1 Gedicht), Verstreute (1 Gedicht)
Signatur: A-5-c/03 (Schachtel 34)
Herkunft: Hellblaue Mappe EG 1952; beige Mappe EG 52 VD

Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen, Umschriften

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