
Ca1
Weiss an dem ungebärdigen Himmel wogend im
Föhn, schaukelt der
Mond
schaukelt der Mond: wie doch bläht sich die blaugrüne
Seide,
darauf hin und her rollt dieser bliche bleiche Ball
lichtlosen glanzlosen Lichtes.
Alle Kinder erwachen und stehn auf den Dächern
zu haschen den Ball,
05 hüpfen und springen hinab in den Himmel,
der sie auffängt und wieder emporwirft,
die Jauchzenden, selber Gestirne, Gestirne der Märznacht,
über der dunklen Strasse, die durch die Hügel
führt
mit den besinnlichen Bäumen und mit den
Gräbern,
wo die Toten der Jahrtausende stehn auf den
Zinnen und lächeln Zinnen
den Geschwistern am Himmel. //

Weiss an dem ungebärdigen Himmel .... Ca2
10 Tote und Kinder sind eins heute, und Kastor
geht in der Höhe mit Polydeukes,
zu grüssen
Helena, die Schwester, die steht auf dem Grabmal
und winkt den spielenden
Brüdern.
Wenn aber die bräutliche Blume des Aufgangs
herabgeschwemmt nach der Wüste,
enöffnet am Rande des Himmveilchenfarben
entfaltet am Rande des Himmels rötlich die
Blüte,
denkt der einsame Mann in den Mauern des
Grabmals
der ewigen Dinge,
15 noch der ewigen Dinge, wenn die Blume wie-
derum schliesst
über dem Scheitlganz ent
über dem Scheitel ausgebreitet dir rötlich glü-
henden Blätter
und empor aus dem Gewölbe steigt die Fürstin,
steigt der geopferte Tross,
den Mann zu locken in die Jahrtausende nieder, //

Wenn aber die bräutliche .... Ca3
in das sonnenferne Prangeschwarzen
in das sonnenferne Prangen schwarzen Lichtes
in schwarzen Lichtesmit
indas chwarzen Lichteder
in schwarzen Lichtes, sonnenfernesPprangenden
der glühenden Gründe.
Er aber ist wie die Höhen, wo Wein wächst
20 und wo die Flamme sich anverwandelt die
Traube:
so ersodass er mitten im Tagspuk einsam kniet
und den
und den Thronenden anfleht
und sieht.
21.3.51