Da 1
I
Weiss an dem ungebärdigen Himmelschaukelt ilder Mond↓
Weiss an dem ungebärdigen Himmel, wogt im Föhn ↔:
schaukelt der Mond: ↓wie doch bläht sich die blaugrüne | Seide,↓
↔
darauf hin und her rollt dieser bleiche Ball glanz-
losen Lichtes.
Alle Kinder erwachen und stehn auf den Dächern,
zu haschen den Ball,
05 hüpfen und springen hinab in den Himmel,
der sie auffängt und wieder
emporwirft,
die Jauchzenden, selber Gestirne, Gestirne der
Märznacht,
über der einsamen Strasse, die durch die
Hügel führt
mit den besinnlichen Bäumen und mit um die
Gräber,
wo die Toten der Jahrtausende stehn auf den
Zinnen und lächeln den Geschwistern
am Himmel. //
Weiss an dem ungebärdigen .... Da 2
10 Kinder und Tote sind eins heute, Kastor geht
in der Höhe mit Polydeukes,
zu grüssen
Helena, die Schwester, die von dem der Zinne
des Grabmals
des Grabmals winkt den spielenden
Brüdern,
und
die haschen den bleichen Ball glanzlosen Lichtes,
hinrollenden auf blaugrün geblähter
Seide,
weiss schaukelnden an dem ungebärdigen Himmel,
im Föhschaukelnden
im Föhn wogenden Mond.
26.3.51