B
Weiss an dem ungebärdigen Himmel, wogend im Föhn,
an dem Himmel wogend im Föhn
flimmert die Sonne: wie doch bläht sich die blaue
Seide,
darauf hin und her rollt dieser flimmernde Ball.
Alle Kinder erwachen und stehn auf den Dächern,
zu haschen den Ball,
05 hüpfen und springen hinab in den Himmel,
der sie auffängt und wieder emporwirft,
die Jauchzenden, selber Gestirne, Gestirne der
Märznacht.
über der dunklen Strasse, die durch die Hügel
führt
mit den besinnlichen Bäumen und mit den
Gräbern,
10 wo die toToten der Jahrtausende stehn auf
den Zinnen
und lächeln den Geschwistern am Himmel,
Tote und Kinder sind eins heute, und Kastor
geht in der Höhe mit Polydeukes, zu grüssen //
Helena, die Schwester, die steht auf dem Grabmal
und winkt den spielenden
Brüdern.
16.3.51