Wirrnis, geht durch in grauen Lüften
geht im Wirrwarr gegen
gegenströmend
in dem Kampf der schweren Äste,
05 toten Sommers,
dieses toten Sommers,
dem der Dämon raubte
alles Licht,
alles Licht, wegrollend
10 jene goldenen Kugeln
hinter graue Gebirge der Melancholie.
Der Melancholie,
alter Frau //
im fahlen Kleid
15 mit dem nie vom Gl Morgen,
nie vom Abend farbigen
farbigen Saume.
Nimmer, nimmer
blüht in der Beuge,
20 matten Beuge
ihres schlaffen Arms ein Himmel,
ohn Erinnern
ihres Arms ein
Blumenstrauss der Sommerwiesen,
nicht Erinnernung einmal
an den Blumenstrauss der
25 Sommerwiese.
Und ihr Bruder,
Denn ihr Bruder,
dunkler Dämon
rollt hinweg die goldnen Kugeln
hinter Gebirge gr grauer Wolken, //
30 wo sie matt sitzt
trübe Frau Melancholie,
deren Lasten nicht mehr kaum
noch
tragen
trägt diese Säulen,
diese Säulen dieser niedern Halle,
35 wo wir wohnen,
und die leben im Gerä
im Gedröhn
im Geräusch, der goldnen Kugeln,
wenn sie wegrollt
dunkler Bruder,
40 aus dem Blick dass sie nimmermehr
erblicke
jene trübes Aug der mürrischen Alten,
deren matter Arm in
matter Beuge
nicht mehr hält den
45 Strauss der Wiesen,
nicht Erinnerung einmal //
an den Blumenstrauss der
Sommerwiesen.
1.6.51