[ Steige immer wieder, o Himmel,
steige auf am Tag der Stadt¿ und steh,
nie befleckt in Wolkentrümmern,
steige auf am Horizont und steh ]
Wandelnd ist das Gleiche stets noch
da,
wandelnd ist der Stern herabgeklun-
gen,
hat der Sänger wandelnd stets sein Lied
gesungen:
ob er auf den Bergen ging und Wäl-
der dort verrückte, //
05 ob er Tiere ihrer Not entrückte,
ob er zerrissen stürzt in Stromes Tiefen
Fluten,
ein singend Haupt, von überall gerufen,
geweckt und schlagend auf die Augen
aus dem Tod:
unsterblich ist, wer letzter Stu der Stumm-
heit aufgerissnen Munds
sein Lied entbot:
10 Gesang, der stille, dringt herab die
Schluchten
und dringt zum stärker↓ Ruf der
und dringt zum Meere, als der Mäna-
den Rufen stärker,
erreicht die fernsten Menschenbuchten
und wird dort mehr wie so tief wie
Korn und Öl
gepflanzt,
schwindet er nicht und nährt, des to-
ten Hauptes Lied.
24.4.51