Freitag, 24 März 1950

Im Höhlengrund, wo ich noch eben raffte Schätze …* (A)

Im Höhlengrund, wo ich noch eben raffte Schätze,
da kommst Du aus der Tiefe mir entgegen.
Dem Raffer, der errötet, ein ertappter
Dieb, sinken aus der Hand Gesteine, Gold,
05 gewirkte Stoffe, in Deine Arme stürzt er,
an Deinen Mund, des Kuss versengt und der
versengend heilt. Nur Dich seh ich, geheimer Fülle Botin,
was Reichtum schien, ist matt und billig nun.
Du bist der Edelstein und leuchtendes Geweb,
10 Du Lichte, glänzend aus der dunklen Tiefe.


Blatt 01 (A-5-b_02_275.jpg)

 

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: A-5-b/02_130
  • Seite / Blatt: 01

Inhalt: 430 Manuskripte zu 151 Gedichten (50 Endfassungen)
Datierung: Mai 1948 – 4. 3.1951
Textträger: 280 Einzelblätter (A4-Format)
Umfang: 174 Dossiers, 436 beschriebene Seiten
Publikation: Gesicht im Mittag (14 Gedichte), Verstreutes (6 Gedichte)
Signatur: A-5-b/02 (Schachteln 30/31) / pdf-Liste
Herkunft: Nr. 1-113: gräulich-grünliche Mappe EG 1 (1948/49/50); Nr. 114-174: grüne Mappe EG 2 (1951)

Kommentar: Willkürlich geordnete Konvolute, Zusammengehörendes oft in verschiedenen Dossiers
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen; diplomatische Umschriften  nur bei Texten, die in Gesicht im Mittag publiziert wurden.

Weitere Fassungen

Manuskripte 1948-51 (alph.)
(Total: 430 )
Manuskripte 1948-51 (Datum)
(Total: 430 )
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