Montag, 24 Januar 1949

Innerstes das strahlend überfliesst …* (A*)

Innerstes das strahlend überfliesst, 
ich wäre Mönch dir nicht, ich wäre dir nicht Lampe 
die Öl verzehrt und brennt die ganze Nacht:
den Wandrer grüsst ins Dickicht
05 der Schein, der sanfte, aus den Apsisfenstern. 
Es ist die Taube, weiss, die innen leuchtend schwebt. 
Des Hauses Wunder lange schon berufen, 
wann wird geheimes Licht zum allgemeinen Leuchten?
Es zieht Magnet die feinsten Späne an
10 die in den Klüften tief verborgenen
die wohl beschlossnen in der Diebestasche.
Die Liebe wohnt auch hier wie in den Nächten
wo Mannes Glied sich einigt mit dem Schoss des Weibes. 
Es ist dasselbe hier, das zieht und zieht 
15 und das die Trennung in der Wirrnis hasst.


Blatt 01 (A-5-b_02_135.jpg)

 

  • Besonderes:

    Zusammen mit (B*)

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: A-5-b/02_051
  • Seite / Blatt: 01 (oben)

Inhalt: 430 Manuskripte zu 151 Gedichten (50 Endfassungen)
Datierung: Mai 1948 – 4. 3.1951
Textträger: 280 Einzelblätter (A4-Format)
Umfang: 174 Dossiers, 436 beschriebene Seiten
Publikation: Gesicht im Mittag (14 Gedichte), Verstreutes (6 Gedichte)
Signatur: A-5-b/02 (Schachteln 30/31) / pdf-Liste
Herkunft: Nr. 1-113: gräulich-grünliche Mappe EG 1 (1948/49/50); Nr. 114-174: grüne Mappe EG 2 (1951)

Kommentar: Willkürlich geordnete Konvolute, Zusammengehörendes oft in verschiedenen Dossiers
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen; diplomatische Umschriften  nur bei Texten, die in Gesicht im Mittag publiziert wurden.

Manuskripte 1948-51 (alph.)
(Total: 430 )
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(Total: 430 )
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