Synopse

(8)
Montag, 15 Mai 1950    (    )

Vergänglich ist auch dieses kaum Enthüllte …*

Vergänglich ist auch dieses kaum Enthüllte,
auch dieses Bildnis, das hinab in dies
Gewölbe stieg: wo sitzen alle andern 
auf goldnen Thronen schon: sie leuchten 
05 und füllen das Gemach mit lebendigem Glanz. // 093 
Und sind sie tot auch gegen dieses Wunder, 
dies neuen Bildes wirklicheres Leben, 
und ist dies Bild auch Braut und höchstes Gut 
der schmachtend lang in Tiefen irrenden Seele: 
10 so hört sie doch das Beben, wie die Höhle 
im Berg schon wankt, wie sich die Felsen spalten 
und aus den Donnern steigt, den keiner wagt 
zu sehnen: der Fürst, der stillt und Sonnenspender

In: Notizbuch 1950
Montag, 15 Mai 1950    (    )

Vergänglich ist auch dieses Bildnis, kaum …* (A)

Vergänglich ist auch dieses Bildnis, kaum
enthüllt, das stieg herab in dies Gewölbe,
wo sitzen schon die andern auf den Thronen:
sie füllen das Gemach mit Innenglanz.
05 Und sind sie tot auch gegen dieses Bildnis
des wirklicheren Lebens, und ob es auch
schien Braut und höchstes Gut der schmachtend lang
im Tiefen irrenden Seele, so hört sie doch
auf einmal, wie unter allen Bildern bebt
10 die Höhle im Berg und wankt vom Grund und sich
die Felsen spalten und aus den Donnern steigt,
den keiner zu sehnen wagt, der Fürst, der stillt
noch über dieses Bildnis, das vergänglich.

In: Manuskripte 1948-51
Dienstag, 16 Mai 1950    (    )

Vergänglich ist auch dieses Bildnis, kaum …* (B)

Vergänglich ist auch dieses Bildnis, kaum
enthüllt, das stieg in das Gewölb herab,
wo schon die andern sitzen auf den Thronen:
sie füllen das Gemach mit Innenglanz.
05 Und sind sie tot auch gegen dieses Bildnis
des wirklicheren Lebens, ob es auch
schien Braut und höchstes Gut der schmachtend lang
in Tiefen irrenden Seele, so hört sie doch
mit eins, wie unter allen Bildern bebt
10 im Berg die Höhle und wankt vom Grund und sich
die Felsen spalten und aus den Donnern steigt,
den keiner zu rufen wagt, der Fürst, der stillt
noch über dieses Bildnis, das vergänglich.

In: Manuskripte 1948-51
Mittwoch, 10 Januar 1951    (    )

Vergänglich ist auch dieses Bildnis, kaum …* (C)

Vergänglich ist auch dieses Bildnis, kaum
enthüllt, das stieg herab in das Gewölbe,
wo sitzen schon die andern auf den Thronen:
sie füllen das Gemach mit Innenglanz,
05 obgleich sie tot sind gegen dieses Bildnis
des wirklicheren Lebens. Und wenn es auch
schien Braut und höchstes Gut der schmachtend lang
im Tiefen irrenden Seele, so hört sie doch
auf einmal, wie unter allen Bildern bebt
10 die Höhle im Berg und wankt vom Grund und sich
die Felsen spalten und aus den Donnern steigt,
den keiner zu sehnen wagt, der Fürst, der stillt
noch über dieses Bildnis, das vergänglich.

In: Manuskripte 1948-51
Mittwoch, 10 Januar 1951    (    )

Vergänglich ist auch dieses Bildnis, kaum …* (D)

Vergänglich ist auch dieses Bildnis, kaum
enthüllt, das stieg herab in das Gewölbe,
wo sitzen schon die vielen auf den Thronen
und füllen das Gemach mit Innenglanz,
05 obgleich sie tot sind gegen dieses Abbild
des wirklicheren Lebens. Und wenn es auch
schien Braut und höchstes Gut der schmachtend lang
im Tiefen irrenden Seele, so hört sie doch
auf einmal, dass unter allen Bildern bebt
10 im Berg die Höhle, wankend vom Grund und sich
die Felsen spalten und aus den Donnern steigt,
den keiner zu sehnen wagt, der König, stillend
noch über dieses Bildnis, das vergänglich.

In: Manuskripte 1948-51
31.03.1951 * (nicht datiert)    (    )

Vergänglich ist auch dieses Bildnis, kaum …*

Vergänglich ist auch dieses Bildnis, kaum
enthüllt, das stieg herab in das Gewölbe,
wo sitzen schon die vielen auf den Thronen
und füllen das Gemach mit Innenglanz,
05 obgleich sie tot sind gegen dieses Abbild
des wirklicheren Lebens. Und wenn es auch
schien Braut und höchstes Gut der schmachtend lang
in Tiefen irrenden Seele, so hört sie doch
auf einmal, dass unter allen Bildern bebt
10 im Berg die Höhle, wankend vom Grund, und sich
die Felsen spalten und aus den Donnern steigt,
den keiner zu sehnen wagt, der Herrscher: stillend
noch über dieses Bildnis, das vergänglich.

In: Typoskripte Thomas Raeber
31.03.1951 * (nicht datiert)    (    )

Vergänglich ist auch dieses Bildnis, kaum …*

Vergänglich ist auch dieses Bildnis, kaum
enthüllt, das stieg herab in das Gewölbe,
wo sitzen schon die vielen auf den Thronen
und füllen das Gemach mit Innenglanz,
05 obgleich sie tot sind gegen dieses Abbild
des wirklicheren Lebens. Und wenn es auch
schien Braut und höchstes Gut der schmachtend lang
in Tiefen irrenden Seele, so hört sie doch
auf einmal, dass unter allen Bildern bebt
10 im Berg die Höhle, wankend vom Grund, und sich
die Felsen spalten und aus den Donnern steigt,
den keiner zu sehnen wagt, der Herrscher: stillend
noch über dieses Bildnis, das vergänglich.

In: Typoskripte 1948-50
17.04.1951 * (nicht datiert)    (    )

Vergänglich ist auch dieses Bildnis, kaum …*

Vergänglich ist auch dieses Bildnis, kaum
enthüllt, das stieg herab in das Gewölbe,
wo sitzen schon die vielen auf den Thronen
und füllen das Gemach mit Innenglanz,
05 obgleich sie tot sind gegen dieses Abbild
des wirklicheren Lebens. Und wenn es auch
schien Braut und höchstes Gut der schmachtend lang
in Tiefen irrenden Seele, so hört sie doch
auf einmal, dass unter allen Bildern bebt
10 im Berg die Höhle, wankend vom Grund, und sich
die Felsen spalten und aus den Donnern steigt,
den keiner zu sehnen wagt, der Herrscher: stillend
noch über dieses Bildnis, das vergänglich.

In: Typoskripte Kutter
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