Da zaudern die schwärmenden Reiter,
wenn aus dem Staub, den sie wirbeln
im Ritt, stehen am Rand die Säulen,
verfallend, des Grabmals, und hoch auf
05 den Stufen, wo verfiel die Stirne
der Kammer<,> leuchtet heraus der schwere
goldene Sarg. Und der König geht hin,
zu sehn die Gebeine. Doch nicht lässt
sich heben der Deckel. Jener behält
10 es verwahrt, des Reich am heutigen Tage
zufiel dem späten, glücklichen König.
Wenn hinterm verwirbelnden Staub der Vorreiter
am Rand des Weges ohne Gebälk und Sims
er sieht die Säulen des Grabmals, nah den Trümmern der
versandeten Stadt,
steigt ab der König und geht die Stufen hinauf
05 zur Kammer, aus deren verfal-
lener Stirn leuchtet der goldene Sarg.
Doch den Deckel zu heben, dies letzte nur
verwehrt das Gebein dem Erobrer.
Wenn nach den Trümmern der versandeten Stadt
hinter des Vortrupps verwirbelndem Staub
er sieht die Säulen des Grabmals ohne Sims und Gebälk,
zieht heftig der König die Zügel des gierigen Rosses,
05 springt ab und eilt die Stufen hinauf
zur Kammer, aus deren verfallener Stirn glänzt
der goldene Sarg. Doch den Deckel zu heben,
wie sehr die Knechte auch ächzen, er selber
sich aufstemmt: dies letzte verwehrt
10 das Gebein dem Erobrer.
Wenn nach den Trümmern der Stadt
hinter des Vortrupps verwirbelndem Staub
er sieht die Säulen des Grabmals,
springt ab der König vom bäumenden Ross
05 und eilt die Stufen hinauf zur Kammer,
zum goldenen Sarg in der Tiefe.
Doch den Deckel zu heben, wie sehr die Knechte auch ächzen,
er selber sich aufstemmt: dies Letzte verwehrt das Gebein.
Wenn nach dem Ritt durch die Trümmer
über des Vortrupps verwirbelndem Staub
er sieht die Säulen des Grabmals,
springt ab der König vom Ross, das sich bäumt,
05 und eilt die Stufen hinauf
zum Sarg in der Tiefe der Kammer.
Doch den goldenen Deckel zu heben,
wie sehr auch ächzen die Knechte, er selber sich aufstemmt:
dies Letzte verwehrt das Gebein.
Wenn auf dem Ritt durch die Dünen
in des Vortrupps verwehendem Staub
er sieht die Säulen des Grabmals,
springt ab der König vom Ross
05 und eilt die Stufen hinauf zum Sarg in der Kammer.
Doch den goldenen Deckel zu heben,
wie sehr auch ächzen die Knechte, er selber sich aufstemmt:
dies Letzte verwehrt das Gebein.
Wenn über der Steppe verwehendem Staub
er sieht auf dem Sockel die Zelle,
abspringt vom Ross und eilt die Stufen hinauf,
sich drängt durch die geborstene Tür
05 hinein zum goldenen Sarg:
mag er ächzend den Deckel zu heben immer sich stemmen,
dies Letzte weigert ihm das Gebein
Wenn ihm aus der stiebenden Steppe
auf dem halb versunkenen Sockel die Kammer emporsteigt,
wenn er abspringt vom Ross und die Stufen hinaufeilt,
sich drängt durch die Tür hinein zum goldenen Sarg:
05 mag er ächzend, den Deckel zu heben, immer sich stemmen,
dies Letzte weigert ihm noch in die Nacht das Gebein.
Wenn aus der mittagstiebenden Steppe
ihm emporsteigt die Kammer auf dem halb versunkenen
Sockel,
wenn er abspringt vom Ross und die Stufen hinaufeilt,
05 sich durch die Tür drängt hinein zum goldenen Sarg:
mag er immer sich stemmen, ächzend, wider den Deckel,
verschlossen bleibt er ihm bis zum müden anderen
Morgen.
Wenn aus der mittagstiebenden Steppe
ihm emporsteigt das Grab auf dem halb versunkenen Sockel,
wenn er abspringt vom Ross und die Stufen hinaufeilt,
sich durch die Tür drängt hinein zum goldenen Sarg:
05 mag er immer sich stemmen, ächzend, wider den Deckel,
verschlossen bleibt er ihm bis zum matten anderen Morgen.
Wenn aus der mittagstiebenden Steppe
ihm emporsteigt das Grab auf dem halb versunkenen Sockel,
wenn er abspringt vom Ross und die Stufen hinaufeilt,
sich durch die Tür drängt hinein zum goldenen Sarg:
05 mag er immer sich stemmen, ächzend, wider den Deckel,
verschlossen bleibt er ihm bis zum matten anderen Morgen.
Wenn aus der mittagstiebenden Steppe
ihm emporsteigt das Grab auf dem halb versunkenen Sockel,
wenn er abspringt vom Roß und die Stufen hinaufeilt,
sich durch die Tür drängt hinein zum goldenen Sarg:
05 mag er immer sich stemmen, ächzend, wider den Deckel,
verschlossen bleibt er ihm bis zum matten anderen Morgen.