Kein Datum ! . . . ( 20.04.1952 *)

Dunklen Bluts Rubinenblume ...*

Dunklen Bluts Rubinenblume
breitet, abseits sinnend, Blätter
reifen Kelchs zur weiten Schale,
ganz in Busch und Dorn verborgen.

05 Doch sie füllt mit schwerem Odem
Mittagsgartens offne Plane,
wogt empor an Lilienhüften,
überduftet alle Rosen.

In der Nachtverzweiflung Retter
10 scheucht des Gartens Alb die Blume,
schon den Morgenstern beschwörend:
ganz in Busch und Dorn verborgen.

  • Details:

    V. 09-10: Anstreichung und Annotation von Kutter: Konstruktion!

  • Besonderes:

    Durchschlag (Lieferung III, April 1952)

    Markus Kutter an Raeber, 29.4.1952:

    „Dunkeln Bluts Rubinenblume“: Der Symbolismus dieses Gedichtes wird mir nicht ganz deutlich; die beiden ersten Verse der letzten Strophe finde ich sowohl im Bild wie in der Grammatik unverständlich. Was soll es heissen, dass des Gartens Alb die Blume in den Retter der Nachtverzweiflung scheucht? (denn so wird man die Konstruktion auflösen!). Hier musst Du Klarheit schaffen.

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: ohne Datumsangabe
  • Strophen: ja
  • Schreibzeug: Schreibmaschine
  • Signatur: E-03-A-01/b
  • Seite / Blatt: 04
  • Identisch mit: Manuskripte 1952 (F)

Inhalt: Typoskripte zu 122 Gedichten (7 Endfassungen)
Datierung: 1950 – 1954
Textträger: Einzelblätter (A4-Format)
Umfang: 10 Dossiers: 1/a (I, 17.4.1951), 1/j (Ia, 11.8.1951), 1/d (II, 1952), 1/b (III, 1952), 1/c (IV, 3.8.1952), 1/e V (Dez. 1952), 1/g (VI, 2.7.1953), 1/h (VII, Okt. 1953), 1/f (VIII, Dez. 1953), 1/i (IX, März 1954)
Publikation: Die verwandelten Schiffe (18 Gedichte); Verstreutes (11 Gedichte)
Signatur: E-03-A-01/a-j (Schachtel 147)
Herkunft: Sammung Markus Kutter

Kommentar: Beschreibung. Texte Dossier /a übereinstimmend mit Sammlung Georgi I (Werke 5, S. 28-36)
Wiedergabe: Edierte Texte

Weitere Fassungen

Typoskripte Kutter (alph.)
(Total: 122 )
Typoskripte Kutter (Datum)
(Total: 122 )
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