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Sonntag, 30 Dezember 1945

Vogel, Segel, Fontäne …*

Vogel, Segel, Fontäne,
immer geschwellt und enthoben,
steigen mir noch in der Träne,
was meine Bangnis auch wähne,
05 bitter umschlossen, nach oben.

Perle, im ätzenden Brande
hält sie im Himmel gefangen.
Da ich sie zögernd erkannte,
staunend die Berge benannte,
10 griff mich reissend Verlangen.

Stets aus tieferen Meeren
schäumt es lichter herauf.
Weisserem Segel begehren
Vögel des Fliegens zu lehren
15 nimmer lahmenden Lauf.

  • Besonderes:

    Typoskript + 2 Durchschläge; großer Zeilendurchschuss
    Darüber die Nummer 3 (= ev. Insel / 3)

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Fassung: Erste Fassung, Letzte Fassung
  • gereimt: ja
  • Strophen: ja
  • Schreibzeug: Schreibmaschine
  • Signatur: E-02-A-01/d
  • Seite / Blatt: 01

Inhalt: 19 Typoskripte zu 17 Gedichten (7 Endfassungen); älteste Gedichtzusammenstellung
Datierung: 16.7.1943 – 24.5.1946
Textträger: Einzelblätter (A4-Format)
Umfang: 18 Dossiers, 30 beschriebene Seiten
Publikation: keine
Signatur: E-02-A-01 (Schachtel 146)
Herkunft: Sammlung Hedwig Hochstrasser-Räber

Wiedergabe: Edierte Texte