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Datiert: 1956

Die Nymphe

Das Kind will nicht zum Wasser hin,
das sich durch Felsen windet,
nicht, wenn daraus die Nymphe
sich in den Sommermittag löst.

05 Zum Wasser will es hin,
das durch das Eis sich windet,
hin, wenn daraus die Nymphe
sich in den mittaglosen Schnee nicht löst.

Es will, wenn Schnee weht, seine Puppe baden:
10 Doch aus der Puppe Grinsen, weh,
löst sich die Nymphe jetzt und will
zurück sich in das Wasser wenden.

Die aus dem Sommerwasser sich gelöst,
jetzt löst die Nymphe aus der Puppe sich
15 und hat das Kind mit sich auch schon
dem Winterwasser zugewendet.

  • Besonderes:

    Typoskript + 2 Durchschläge; auf einem Durchschlag mit Rotstift aoR: Zurück an Herm. Anderer und mit Tinte: Kuno Raeber.
    Gedicht aus eindeutig festen Verskörpern (Tagebuch, 17.11.1956)

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: Jahresangabe
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Strophen: ja
  • Schreibzeug: Schreibmaschine
  • Signatur: A-5-c/14_002
  • Seite / Blatt: 01

Inhalt: 14 Typoskripte zu 14 Gedichten (5 Endfassungen)
Datierung: 1956
Textträger: Einzelblätter (A4-Format)
Umfang: 14 Dossiers zu je einem Gedicht
Publikation: Die verwandelten Schiffe (7 Gedichte), Verstreutes (2 Gedichte)
Signatur: A-5-c/14 (Schachtel 36)
Herkunft: Rote Mappen 1956 G, 1956 G B

Kommentar: Typoskript-Reinschriften (alle gleichartig) mit meist mehreren Durchschlägen; alle unten mit Jahreszahl 1956 datiert
Wiedergabe: Edierte Texte

Weitere Fassungen