Das Mädchen sitzt neben den Schwestern auf dem Sofa und schiebt die
Gardinen vom Fenster zurück
und sieht das Schiff auf dem See, das immer wächst, bis es anlegt,
und sieht sich selbst, die Frau, die auf den Steg tritt,
wo einer ihr winkt und sie an der Hand fasst:
05 "Nein" schreit sie lippenlos, tonlos und risse den Knaben mit sich
zurück,
wenn er ihr nicht ans Ufer entwischte.
So flüchtet sie allein in die Kabine und schaut nicht hin auf den
Spitz,
der vor ihr das Männchen macht und sich, weil man die Brücke weg-
zieht, ohne daß sie ihm sein Stück Zucker zuwarf,
verärgert fallen lässt und der Prozession in die Kirche nachläuft
und der Orgel ins Tantum Ergo hineinbellt.
10 Lieber fährt sie allein tiefer ins Gebirg;
und das Auge im Fenster folgt dem Dampfer zugleich mit dem Auge
des Knaben
vom Getümmel des Kais zur Enge, wo sich fast berühren die Felsen
und wo die Kellner ein Sonnendach spannen übers Deck, für die Dame,
die einzig noch da ist von der Sommergesellschaft:
15 Für den Fall, dass sie zur Teezeit herauskommt.