Synopse

(7)
Dienstag, 03 Juni 1952    (    )

Riefe nicht, wo wir noch immer fielen …*

Riefe nicht, wo wir noch immer fielen 
tief, ins Genist und tief, tief ins Gebirg, 
die Flöte sichernd zu, dass wir den rechten Fall 
gestürzt, dass wir getrost ihm liessen, 
05 ohn all Gefahr, mit Leib und Seel. 
Wenn auch der Flügel schwarzen Nestlings // 044 trügt, 
als Dämonsschwinge schrecklich uns bewegt: 
so rinnt der Sand doch, lauterster Gesteine,
rinnt im Kristallstaub selbst das blanke Gold
10 von Wänden her im untersten Gewölb
und jene Schwinge schwindet unterm Glanz.

In: Notizbuch 1952-54
Freitag, 06 Juni 1952    (    )

Die Flöte rief, da wir noch immer fielen …* (A)

Die Flöte rief, da wir noch immer fielen
tief ins Genist und tief, tief ins Gebirg, 
uns sichernd zu, dass wir des rechten Falls 
gestürzt und uns getrost ihm liessen 
05 ohn all Gefahr mit Geist und Seel und Leib. 
Wenn auch der Flügel schwarzen Nestlings als 
Dämonenfittich wachsend mit uns sinkt, 
so rinnt der Sand doch lauterster Gesteine, 
rinnt im Kristallstaub selbst das reine Gold 
10 von Wänden her, wohin wir endlich stürzen 
und schäumt mit Schimmer über Schwingennacht.

In: Manuskripte 1952
Freitag, 01 August 1952    (    )

Der rechte Fall (B)

Die Flöte rief, da wir noch immer fielen
tief ins Gestrüpp und tief, tief in den Fels, 
uns sichernd zu, dass wir des rechten Falles 
gestürzt und uns getrost ihm liessen: 
05 Wenn auch der Flügel schwarzen Nestlings, als 
Dämonenfittich wachsend, mit uns sank, 
so rann der Sand doch lauterster Gesteine, 
und im Kristallstaub rann das lichte Gold 
von Höhlenwänden, wo wir endlich hielten, 
10 und überschäumte das geborstne Aas.

In: Manuskripte 1952
Samstag, 02 August 1952    (    )

Der Sturz (B / C*)

Die Flöte rief, als wir noch immer fielen
durch wirre Disteln tief, tief ins Gebirg, 
uns tröstend zu, dass wir des rechten Falls 
gestürzt und uns getrost ihm liessen: 
05 Wenn auch der Flügel schwarzen Nestlings, als 
Dämonenfittich wachsend, mit uns sank, 
so rann der Sand doch lauterster Gesteine, 
und im Krstallstaub rann das lichte Gold 
von Höhlenwänden nieder, wo wir endlich hielten, 
10 bis es die schwarze Schwinge überschäumt.

In: Manuskripte 1952
03.08.1952 * (nicht datiert)    (    )

Der Sturz

Die Flöte rief, als wir noch immer fielen
durch Distelwirrnis tief, tief ins Gebirg,
uns tröstend zu, dass wir des rechten Falls
gestürzt und uns getrost ihm liessen:
05 Wenn auch der Flügel schwarzen Nestlings, als
Dämonenfittich wachsend, mit uns sank,
so rann der Sand doch lauterster Gesteine,
und im Kristallstaub rann das lichte Gold
von Höhlenwänden, wo wir endlich hielten,
10 bis es die scharze Schwinge überschäumt.

In: Typoskripte Thomas Raeber
03.08.1952 * (nicht datiert)    (    )

Der Sturz

Die Flöte rief, als wir noch immer fielen
durch Distelwirrnis tief, tief ins Gebirg,
uns tröstend zu, dass wir des rechten Falls
gestürzt und uns getrost ihm liessen:
05 Wenn auch der Flügel schwarzen Nestlings, als
Dämonenfittich wachsend, mit uns sank,
so rann der Sand doch lauterster Gesteine,
und im Kristallstaub rann das lichte Gold
von Höhlenwänden, wo wir endlich hielten,
10 bis es die scharze Schwinge überschäumt.

In: Typoskripte Kutter
Datiert: 1952    (    )

Der Sturz

Die Flöte rief, als wir noch immer fielen
durch Distelwirrnis tief, tief ins Gebirg,
uns tröstend zu, dass wir des rechten Falls
gestürzt und uns getrost ihm liessen:
05 Wenn auch der Flügel schwarzen Nestlings, als
Dämonenfittich wachsend, mit uns sank,
so rann der Sand doch lauterster Gesteine,
und im Kristallstaub rann das lichte Gold
von Höhlenwänden, wo wir endlich hielten,
10 bis es die schwarze Schwinge überschäumt.

In: Typoskripte 1952
Typoskripte 1952 (alph.)
(Total: 59 )
Typoskripte 1952 (Folge)
(Total: 59 )
Suchen: Typoskripte 1952