Orpheus im Hafen
Hier ist zwar nichts,
was zu zeigen nötig wäre,
was man sehen unbedingt sehen müsste.
Nichtwegen
Nicht an Denkmälern liegt es, gefällt es mir hier,
sondernwegen
05 sondern an jener Stellen jenseits Augenblicke,
wo sich ein Ort und eine Sutnde zuf ä so decken
wo sich ein Ort und eine Stunde zufällig vereinen,
sodass du hier am Weltrand tiefer bist in Venedig
als selbst am Rialto:
So leite ich dich leitete ich dich gestern die Stufen zum
Herberghügel hinauf
Auf den
Die Stufen des Herberghügels hinauf, d
das Ohr dem Klang der Sterne geschärft,
10 die klan¿ tönen über dem Hafen tönen:
aber zu fern doch noch, sodass die S Lötlampen
noch lauter aufsprühen //
in den Schiffen, und lauter hebt¿ geschliffen ihr Ton
flackert im Wasser flackert und wächst.
Nur klammerst du dich an meinem Arm fest,
aber du sollst dich nicht fürchten,
15 wenn du das weisse Gesicht gross liegen siehst
zwischen den Schiffen,
mit halboffenem Mund, fast stumm und fast
schlafend.
Du sollst dich nicht fürchten,
wenn es eine Strömung Woge sogar her schwemmte
anin diesen entlegenen Hafen
anin diesen entlegenen Stelle.
Du magst Häfen Städte und Häfen suchen,
wo immer du willst.
20 Ich glaube, immer fändest dus wieder.
Drum sieh drüber|weg
und steige den //
und steige ganz↓auf
und steige ganz den (Herberg)hHügel hinan,
da siehst du alle (bunten) Lichter
↑schwimmen↑ im schwarzen Sternwasser ↔,
25 und jenes Gesicht, wenn du nur willst,
das ist↓einfach
das ist der Mond, der sich
bescheiden spiegelt zwischen im Becken
zwischen leeren ruhe ↓den
zwischen leeren ruhen Schiffen.
1.4.56