Entstanden: 25. Mai 1954

Als das Mädchen
klagend stand in der Hütte
und ihn bat aus Furcht vor den Tieren des Walds, 
um das Lager an seiner Seite, 
05 da schürt er die Flamme des Herds 
und warf die Kutte darauf 
und darauf den gemagerten Leib: 
Komm jetzt, Mädchen zu mir, 
das warme Lager ist fertig, 
10 es schützt dich vor Bären mein Arm, 
vor der kalten Nacht die ringsum empor 
flammende, unter uns glühende Kohle.

Infos
  • Details: V. 11/12 Emendation: empor, / flammende → empor / flammende,
  • Besonderes: Notiz (S. 127):
    Der Einsiedler zieht vor der Jungfrau, die ihn bittet, dass er sie zu sich auf sein Lager nehme, weil sie sich vor den Tieren des Waldes fürchtet, seine Kutte aus und legt sie auf die glühenden Kohlen des Herdes, und sich selber darauf; fordert sie dann auf, sich jetzt zu ihm zu legen. – Vorher facht er die Glut mit einem Holzscheit an.
  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: vollständig
  • Fassung: Erste Fassung
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: A-5-c/07
  • Seite / Blatt: 021