Donnerstag, 25 November 1948

Schäumt die Karawane von fern …* (b*)

Schäumt die Karawane von fern,
in Wolken rosigen Staubs, schellenklingelnd heran: 
schlag aus dem einzigen Weg hoch am Abgrund entlang, 
dir die Flucht in den Berg: 
05 dieser tönende Zug, nimmt, wie es Händlern geziemt, 
mit als Sklaven zu Markt, was ihm die Wege verstellt. 
Schlage, schlage dich frei, hinein in den gleissenden Berg. 
Ins Vollkommne entrinn’, in das kühle Gestein, 
unveränderten Lichts.


Seite 063 (C-2-b_01_063.jpg)

 

 

 

Naht im schäumenden Staub,

schellendurchklingelnd

Schäumt im rosigen Staub

die Karawane von fern,

in Wolken rosigen Staubs,

schellenklingelnd heran: 

eng¿ schlag aus dem einzigen Weg hoch

am Abgrund entlang, 

dir die Flucht in den Berg: 

05 dieser tönende Zug, nimmt, wie es Händlern

geziemt, 

mit als Sklaven zu Markt, was ihm die

Wege ver-

stellt. 

Schlage, schlage dich frei,

hinein in den gleissenden Berg. 

Ins Vollkommne entrinn’, in das

kühle Gestein, 

unveränderten Lichts.

25.11.48

 

  • Besonderes:

    Versifizierung des Prosateils von (a*)

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: C-2-b/01
  • Seite / Blatt: 063 (unten)

Inhalt: Notizen, 71 Entwürfe zu 51 Gedichten (5 Endfassungen)
Datierung: 1948 – 1.3.1949 (Datierungen ab 10.11.1948; S. 1-51 undatiert)
Textträger: Braunes Notizbuch, beschriftet "Notes"; liniert, Bleistift
Umfang: 96 beschriebene Seiten
Publikation: Gesicht im Mittag (1); Verstreutes (2)
Signatur: C-2-b/01 (Schachtel 79)
Bilder: Ganzes Buch (pdf)

Spätere Stufen: Manuskripte 1948-51, Typoskripte 1945-50, 1948-50
Kommentar: 10 Texte rhythmische Prosa, 7 reine Prosanotate und Briefentwürfe
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen

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