Mittwoch, 22 Februar 1956

An Thomas Räber, 22.2.1956

[…]

Der „Merkur“ will im Juni Gedichte bringen, im September oder Oktober soll der neue „Jahresring“ mit einer weiteren Reihe erscheinen. Das geht sehr langsam mit dem Publizieren: mir gefallen die Gedichte des vergangenen Jahres – vor allem die vorletzte Serie, nicht die letzte, über die unsere Diskussion ging – schon nur noch halb. Ich habe den Eindruck, eine Methode zu stur angewandt zu haben, nicht zuletzt unter Deinem und Jensens Einfluss: ich habe die Inversion auch dort vermieden, wo sie richtig wäre, so bekamen manche Verse etwas pedantisch Hölzernes. Man sollte auf niemanden hören, oder doch nur mit grösster Skepsis. Es ist besser die eigenen Fehler zu machen als die anderer Leute. –

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Brief
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Schreibzeug: Tinte
  • Signatur: E-01-B-02-RAEK/b

Inhalt: Briefstellen zur Gedichtproduktion
Signatur: Vgl. Angabe bei den einzelnen Texten

Kommentar: Die Auswahl ist beschränkt auf einige wenige Briefe, v. a. aus der Verlagskorrespondenz;
vgl. auch einige Briefentwürfe Raebers in den Notizbüchern
Wiedergabe: Textkonstitution ohne Verzeichnung der Korrekturen

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