Herrn Dr. Cuno Raeber
Tübingen
Fürststr. 17
Sehr geehrter Herr Doktor Raeber,
Herr Reichsminister a.D. Treviranus hatte die Liebenswürdigkeit, uns mit Ihren Gedichten bekanntzumachen. Wir haben sie mit Aufmerksamkeit und lebhafter Anteilnahme gelesen, wenn wir uns auch nicht entschliessen konnten, das eine oder andere zur gesonderten Veröffentlichung in der Deutschen Rundschau anzunehmen; denn unsereres Erachtens besteht ein innerer Zusammenhang zwischen den Gedichten, der nur in einer Buchpublikation deutlich werden kann. Freilich ist es in Anbetracht der Situation der meisten deutschen Verlage schwer, einen Rat zu geben, welcher Verleger das mit einem Gedichtband immer verbundene Risiko unternehmen würde; vielleicht wenden Sie sich einmal an den Bechtle-Verlag in Esslingen, oder auch an Eugen Diederichs in Düsseldorf, die beide entsprechende Publikationen in jüngster Zeit herausgebracht haben.
Das Manuskript dürfen wir Ihnen anbei mit unserem verbindlichen Dank zurückreichen.
Mit den besten Empfehlungen
DEUTSCHE RUNDSCHAU
Redaktion