E San Clemente: Epistel
[ Dass du dich wunderst, oben, über die späten Mosaiken der Apsis,
über die späten Mosaiken der Apsis,
weil es ihnen gelingt
weil es ihnen gelingt ]
I Dass du dich wunderst, oben,
über die späten Mosaiken der Apsis,
weil es ihnen gelingt,
Blumengewinde und Tauben und Brunnen der frühen
05 vorzutäuschen und so das halbe Jahrtausend,
das deine Gelehrsamkeit dazwischenschob,
einfach zurückzuspringen:
Dass dich, Ahnungslosen, das wundert,
schon das ist gefährlich.
10 II Es ist gefährlicher, dass du die vielen
Stufen zur Unterkirche hinabsteigst
und in des Heiligen Grabhaus findest
auf der vor
auf der Stufe desm Altarsr das Kind:
denn wer weiss, ob du entkommst
15 der am Abend (des Festes) plötzlich zurückflutenden Woge?
Aber
Und
III Aber nochmals tiefer,
in der zuletzt
in der erst neulich erschlossenen untersten Höhle,
entkommst du sicher nicht mehr der Woge: //
FE San Clemente 2
dem Blut, dasx steigt und imn Gurgeln
20 erstickt das Aufbrüllen des Stiers
unterm Messer des gleichmütigen Gottes;
dir schnell steigt bis zum Scheitel,
wohin deine Hand im Reflex greift:
Dann fragst du dich noch;
seit wann du sie trägst
[ Und du wunderst dich nur noch, seit wann du sie trägst
seit wann du sie trägst ]
Und du wunderst dich nur noch,
25 seit wann du sie trägst:
„Seit wann trag' ich die phrygische Mütze?“
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