DDer FürstPrinz zieht sich, nach dem Tod seiner Gattin,
für einige Wochen in ein Kloster zurück
Wenn er die Orange zerteilt
Wenn er die Orange zerschneidet,
achtet er drauf, dass ihm der Saft
nicht den weissen Kragen und die Manschetten,
die er ohnehin jeden Tag wechselt, bespritzt.
05 Denn er ist nervöser als sonst schon:
weil er die Stadt so plötzlich verlassen
musste und in dieses Kloster herausziehn,
wo es nur Mönche gibt, die mit Blicken
seine Seele zu retten versuchen.
10 Aber das ist doch besser,
als in dem feuchten
Palast zu bleiben und sich
wie Pastetenfleisch immer von neuem
von der Ja Jammertunke von fünfzig
15 Frauen übergiessen und ganz
durchtränken zu lassen.
Hier ist es wenigstens trocken,
und niemand verlangt von ihm Trauer
um das Mädchen, das er nur förmlich gekannt hat
20 (im Bett braucht man, gottseidank, nicht zu sprechen)
Hier ists trocken und er kann↓er
Hier ists trocken und er kann , nachdem die
zusehn, wie man, nachdem die
Sonne hinter den baumlos erstarrten
erstarrten Wogen unterging, zusehn, //
wie man das einzige Rosenbeet mitten im Kohlplatz
bewässert
wässert (berieselt) und kann↓dann
25 wässert (berieselt) und kann , damit man sein Gähnen nicht sieht,
sein Gähnen nicht sieht, hineingehn und genau drauf darauf achten,
[ dass ihm beim Zer(llteilen
[ dass ihm beim Zer(schneiden)
die Orange den weissen Kragen und die Manschetten,
Manschetten, die ]
dass ihm die Orange
beim Zerteilen den Kragen und die Manschetten
nicht bespritzt,
30 die er ohnehin jeden Tag wechselt.
29.6.55