C Requiem
Du sassest mit den Schwestern in der
von Tüll ein wenig erhellten Plüschgrotte
und schautest auf den See hinaus
und sahst dich selbst auf dem
05 Dampfer zwischen den Ufern pendeln:
nirgends hast dus betreten.
Auch↓nicht r einst? einer
Auch als dir winkte ein Mann eindringlich winkte ein Mann
und du neugierig auf den Steg tratst
und er dich anf der Hand fassen wollte: Du
10 schriest „Nein“ und rissest
die Kinder aufs Schiff zurück.
Jetzt sitzen sie auf dem Hinterverdeck, und der
weisse Spitz, der wie immervor dir
weisse Spitz, der wie immer bei das Männchen machte,
lässt sich↓ als man die Brücke wegzieht
lässt sich ermüdet auf die Vorderbeine fallen
15 fallen und läuft der dörflichen Prozession nach in die Kirche nach,
wo die Orgel grade verstummt.
Doch du ruhst schon in der Kabine
und hörst das Klopfen nicht
und fürchtest schläftst lieber, weil du
20 dich fürchtest vor dem Schlamm und dem dich fürchtest und
vor dem steinigenSteinn↓des
vor dem steinigenSteinen Ufers des Sees: seit du den Bruder
überraschtest, wie er hineinging ins seichte
Wasser und den Sand aufrührte
und dich ansah und dann wegsah, wie ertappt. //
Weil dus denn willst
25 Allein fährst du jetzt mit dem Dampfer
tiefer ins Gebirge, und wir er? s(beim Zurückschaun)
tiefer ins Gebirge, und wir im sehn im Wenden,
in der Lücke, wo sich die beiden Felshänge beinah ber
beinah berühren, dass dir
beinah berühren, dass sich die Kellner
übers Verdeck spannt ein weisses L
30 Linnen spannen über dir, diea du
allein bliebst von der Sommergesellschaft.
19.4.55