Gefühlswälder sind süss zu durchwandern,
weil sie die Tageszeit nie genau erkennen lassen,
sondern die Ränder mit dem Dämmerlappen sorgsam verwischen,
und weil nachts in den Mondlichtungen uns immer das gleiche Reh
05 aus grossen nassen Augen ansieht und rührt.
Erst draussen am Abfall der Klippen,
wo nicht einmal mehr das geduckte Gebüsch den Salzwind mildert
und wo die Nacht nackt ist im scharfen Wintergespräch
mit dem von der Woge aufs Höchste gereizten
über den Golf laut Schnee redenden Berg Fudschijama:
10 da erst begreifen wir, warum wir so lange gegangen.