Entstanden: 18. Oktober 1955

Er wühlt sich durch die von Tapetenblumen umblichene Höhle
bis ihm aus den Linnen der heisse Garten zu duften beginnt 
und isst schon die Früchte, die er aus dem Laub der Kleider 
gepflückt hat: 
ringsum sind die Blätter auf den Boden verstreut, 
05 und sähen eifersüchtig auf seinen Arm, 
der den Ast an ihrer Stelle umfängt, 
auf seine Brust, die den Stamm an ihrer Stelle bedeckt, 
wenn nicht die Gardinen die kostenden Lippen und das mit 
dem Geäst verwachsene Fleisch 
vor der Strassenlampe, die mit dem Wind immer neu anrennt, 
beschützten. 
10 Doch das Treppenhaus rächt sie, 
indem es plötzlich sein rostiges Licht durch das ganz vergessene 
Auge hereinstösst.

Infos
  • Besonderes: Verso: Typoskript (Sebastian Franck, S. 137)
  • Letzter Druck: Verstreutes
  • Textart: Verse
  • Datierung: vollständig
  • Fassung: Zwischenfassung
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: A-5-c/11_016
  • Seite / Blatt: 04