„Die Aktienmärkte liegen behauptet“
unter des Vogelbaums Wimperschatten
unter dem Puder der Blüten,
die das Trottoir entlang im schmutzigen
05 Bach in den Rinnstein fliessen: wo sie
nochmals rötet, nochmals das Blut.
Die Aktienmärkte liegen nur noch mühsam behauptet
unterm Sturmwind, der von der Schneekuppe herabstürzt
durch die wirren Stimmen des zur Unzeit erregten
10 Glockenspiels und in den schmutzigen
Regenbach, der das Trottoir
entlang in den Rinnstein fliesst, wischt die
von Wochen des Lächelns ermüdet
gebräunten Blüten zusammen: aber vom Blut
15 sind sie jetzt nochmals gerötet, gerötet.
„Auch der Stahl steht im Markt“
und blendet allein noch im Regen und blutet
aus der Märtyrer Leibern, die man
herabwarf vom Felsen und die er
20 anzog magnetisch und auffing // 05
Der Stahl steht mitten im leeren
Markt, und der Regen wäscht ihm
das Blut der Märtyrer ab und rötet
nochmals die von Wochen des Lächelns
25 ermüdet gebräunten Vogelbaumblüten<,>
nochmals im Rinnstein.
Der glockenstimmige Sturm von der Kuppe
hat sie von den Wimpern der Zweige
des Vogels gewischt und die Flügel
30 die jetzt abseits im Laub stehn,
an Gefieder und Flug plötzlich erinnert.
Aber der Schnabel, begraben,
bleibt aufgesperrt, von der Krume
gesättigt, gesättigt.
35 Und die vom entrollenden
Spielball lange gequälten
Augen betrügt nun der Erdschlaf.