Entstanden: 1954

Nun erst, wo sie lächelt
und ausstreckt die Hand, die sie früher 
ausstreckte oft nach dem Ball, den aus dem 
Fenster ihr zuwarf der Vater, erkennt er, 
05 die floh am Tag ihrer Hochzeit, die Tochter 
im Mönch, mit dem, damit er ihn tröste, er lebte Kammer an
Kammer: 
Ins Schweigen begräbt er den Toten. 
Doch wenn mit gesenktem 
Gesicht er ging bisher, so grüssen 
10 aus der erledigten Kammer fortan die Brüder 
Augen, erhobne.

Infos
  • Details: Titeländerung: Legende → Die gefundene Tochter
  • Besonderes: Typoskript mit Direktkorrekturen
  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: nur Jahr
  • Fassung: Zwischenfassung
  • Schreibzeug: Schreibmaschine
  • Signatur: A-5-c/08_024
  • Seite / Blatt: 06