Sonntag, 07 Januar 1951

Solang ist es unmöglich zu finden die Rose …* (D)

Solang ist es unmöglich zu finden die Rose zuinnerst im Wald,
als sich reckt der Erdgeist im Eingang als züngelnde Schlange, 
als er dem Vordringenden brüllt, ein Löwe, ins Antlitz,
dem Aufgerafften steigt, Adler, ins Auge.
05 Erst wenn der unüberwindliche Mut,
gewachsen hervor aus der Tiefe jenseits des Herzens,
die Schrecken alle bestand, dring ich ein und sehe die Rose,
blühende immer vor jenen, die sich an die Beschauung verloren
folgten dem Ruf zum Heerbann, Bewohner der Zelte des Königs:
10 in seinem Thronzelt ehrt er über die Krone // 04v
die Rose, die da ist Leben, dem, der sie sieht und
Tod dem, der sie pflückt:
ganz wird er eins mit dem König in der gefundenen Rose.


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  • Letzter Druck: Verstreutes
  • Textart: Verse
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: A-5-b/02_162
  • Seite / Blatt: 04r/v

Inhalt: 430 Manuskripte zu 151 Gedichten (50 Endfassungen)
Datierung: Mai 1948 – 4. 3.1951
Textträger: 280 Einzelblätter (A4-Format)
Umfang: 174 Dossiers, 436 beschriebene Seiten
Publikation: Gesicht im Mittag (14 Gedichte), Verstreutes (6 Gedichte)
Signatur: A-5-b/02 (Schachteln 30/31) / pdf-Liste
Herkunft: Nr. 1-113: gräulich-grünliche Mappe EG 1 (1948/49/50); Nr. 114-174: grüne Mappe EG 2 (1951)

Kommentar: Willkürlich geordnete Konvolute, Zusammengehörendes oft in verschiedenen Dossiers
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen; diplomatische Umschriften  nur bei Texten, die in Gesicht im Mittag publiziert wurden.

Weitere Fassungen

Manuskripte 1948-51 (alph.)
(Total: 430 )
Manuskripte 1948-51 (Datum)
(Total: 430 )
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