Freitag, 06 Mai 1949

Nah sind die Mächte die im Dunklen kämpfen …* (c)

Nah sind die Mächte die im Dunklen kämpfen
in euren Schlaf droht immer ihr Geklirr
wenn auf der Flucht vorm untern Gott der euch
beherrscht ihr kehrt auf dem geheimen Weg
05 zu jener Kreuzung wo der Liebe wartet
Erinnerung an eure erste Nacht.

< Mahne nicht uns an jene helle Nacht
sie ist begraben in dem jähen Tag
seit uns der Vater in dies Licht verwies.
10 Eh wir es wussten war das wahre fern
war unser Heimatrecht im Einen nichtig
in bunte Vielfalt wir hinaus gesperrt. >

Der Tod entzückte euch und ihr wagt nicht
den Abstieg in die bittre letzte Schlucht
15 wo stets das Reinere noch eurer wartet
der heilige Herd: dass ihr die Glut entfacht
die mächtigere Kraft die euch versprochen
wenn nur mit eigner Hand ihr kühn sie fasst.


Blatt 03 (A-5-b_02_188.jpg)

 

  • Besonderes:

    Dialogisches Gedicht; Gegenrede von Raeber in Spitzklamnern gesetzt

  • Letzter Druck: Unpubliziert
  • Textart: Verse
  • Datierung: Vollständiges Datum
  • Fassung: Letzte Fassung
  • Schreibzeug: Bleistift
  • Signatur: A-5-b/02_081
  • Seite / Blatt: 03

Inhalt: 430 Manuskripte zu 151 Gedichten (50 Endfassungen)
Datierung: Mai 1948 – 4. 3.1951
Textträger: 280 Einzelblätter (A4-Format)
Umfang: 174 Dossiers, 436 beschriebene Seiten
Publikation: Gesicht im Mittag (14 Gedichte), Verstreutes (6 Gedichte)
Signatur: A-5-b/02 (Schachteln 30/31) / pdf-Liste
Herkunft: Nr. 1-113: gräulich-grünliche Mappe EG 1 (1948/49/50); Nr. 114-174: grüne Mappe EG 2 (1951)

Kommentar: Willkürlich geordnete Konvolute, Zusammengehörendes oft in verschiedenen Dossiers
Wiedergabe: Edierte Texte, Abbildungen; diplomatische Umschriften  nur bei Texten, die in Gesicht im Mittag publiziert wurden.

Manuskripte 1948-51 (alph.)
(Total: 430 )
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